Foto: Angela George, AndreaBocelliMar10, cropped, CC BY-SA 3.0

Andrea Bocelli: „Ich glaube an die Kraft des gemeinsamen Gebets“

Star-Tenor Andrea Bocelli wird am morgigen Ostersonntag ein kostenloses Konzert via Live-Stream aus dem leeren Mailänder Dom als Zeichen des Glaubens und der Hoffnung in Zeiten der Corona-Bedrohung senden, wie er via der sozialen Medien mitteilte

Bocelli, der von der Stadt Mailand so wie die Verantwortlichen der Kathedrale eingeladen wurde und vom Dom-Organisten Emanuele Vianelli begleitet wird, sagte, dass er sich freue und sich geehrt fühle, am Ostersonntag diesen besonderen Auftritt zu haben,  „an dem Tag, in dem wir das Vertrauen in ein triumphierendes Leben feiern“,

Via Instagram teilte der 61-jährige Sänger in einem kurzen Ankündigungsclip, in dem die geistliche Hymne „Amazing Grace“ zu hören ist, mit, dass er unter dem Motto „Musik für die Hoffnung“ eine Solo-Performance darbieten werde, die „eine Kunde der Liebe, des Heilens und der Hoffnung“ in Italien und der ganzen Welt verbreiten soll.

In der Beschreibung des Videos bei YouTube erklärte Andrea Bocelli:

„Ich glaube an die Kraft des gemeinsamen Gebets; ich glaube an das christliche Osterfest, (…) das heute alle – ob sie gläubig sind oder nicht – wirklich brauchen.“

 

Andrea Bocelli bekennt sich bereits seit Jahren zu seinem christlichen Glauben. Wie katholisch.de im August 2018 berichtete, begründete der Sänger seinen Glauben u.a. mit folgenden Worten:

„Der Gesang, die Stimme, so wie alle Talente dieser Welt, sind eine Gabe Gottes, daran besteht kein Zweifel.“

Der Mensch erreiche generell nichts aus eigenem Verdienst, sondern weil es ihm gegeben wurde, so Bocelli. Und weiter erklärte er:

„Also gibt es in diesem Sinn keinen Grund, stolz auf irgendetwas zu sein. Man muss dafür danken und basta!“

Dafür gehöre laut Bocelli auch, an die göttliche Schöpfung des Menschen zu glauben. Es sei eine „geistige Verirrung“, zu denken, dass die Menschen nur Produkte des Zufalls seien. Dazu fährt er mit einem beeindruckenden Vergleich fort und sagt:

„Das (an Zufall zu glauben) wäre ein bisschen so, als würde man sich der Pieta von Michelangelo gegenüber sehen und leugnen, dass diese einen Schöpfer hat, das heißt also mehr oder weniger zu meinen, dass man diese Statue eines Tages so gestaltet in den Bergen gefunden hat, weil der Zufall sie gemeißelt hat.“

Quellen: YouTube.com, instagram.com, katholisch.de