Film-Legende Franco Nero: „Jeden Morgen, wenn ich aufwache, danke ich Gott“

Der italienische Schauspieler und Regisseur Franco Nero, der in den 1960er Jahren mit seiner Darstellung der Figur Django in Italowestern bekannt wurde und auch 2012 im Film Django Unchained“ mitspielte, sprach aktuell im Interview mit dem katholischen TV-Sender EWTN über sein vielseitiges Leben. Dabei bekannte sich der Schauspieler auch zu seinem Glauben an Gott. 

Franco Nero erklärte gegenüber EWTN, dass er im Privatleben anders als die Figur Django sei, die ihn berühmt machte. Der 83-Jährige berichtete:

„Ich bin sehr bodenständig. Seit 58 Jahren arbeite ich in einem Waisenhausdorf und bin dort noch immer aktiv. Das ist meine Lebensaufgabe.“

Sein Glaube spiele in seinem privaten und beruflichen Leben „absolut“ eine Rolle, betonte die Filmlegende. Weiter sagte er:

„Ich bin katholisch. Ich gehe zwar nicht oft in die Kirche, aber ganz sicher zweimal im Jahr.“

So besuche er jährlich am Heiligabend im Dorf Tivoli, wo er mit den Waisenkinder arbeitet, die Heilige Messe. Zu Wirkung dieses Kirchenbesuchs schilderte Nero:

„Das ist ein wunderschöner Abend. Wir feiern die Messe, singen religiöse Lieder. Es ist großartig.“

Zur Relevanz des Glaubens in seinem Leben ließ der Filmstar weiter wissen:

„Ich fühle mich sehr religiös, denn jedes Mal, wenn ich in Schwierigkeiten bin, schaue ich in den Himmel und sage: ‚Gott, hilf mir‘.“

Zudem teilte Franco Nero weiter mit, dass er jeden Morgen seinen Dank gegenüber Gott zum Ausdruck bringt und jeden Abend im Gebet darüber reflektiert, ob er an diesem Tag ein guter Mensch gewesen sei. Wenn er ein Fehlverhalten bemerkt, bitte er Gott um Vergebung, so der 83-Jährige.

Weiter berichtete Franco Nero im EWTN-Interview, dass sein Sohn „sehr religiös“ sei und dass er gemeinsam mit ihm und mit seiner Frau eine Privataudienz bei Papst Franziskus hatte, die seine Familie sehr beeindruckte. Für ein offizielles Treffen mit dem Papst seien in der Regel 15 bis 20 Minuten vorgesehen. Papst Franziskus habe sich für ihn und seine Familie jedoch fast 40 Minuten Zeit genommen, „weil wir über so viele Themen gesprochen haben, unter anderem über das Waisenhausdorf, in dem ich arbeite“, so Nero. Das Treffen mit dem Papst sei zudem „sehr lustig“ und insgesamt „ein wirklich unvergessliches Erlebnis“ gewesen, bei dem „viel gelacht“ und „viele Themen“ besprochen worden seien, resümierte der Schauspieler.

Quellen: ewtn.de, catholicnewsagency.com