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Mode-Ikone Betty Catroux: „Wir werden uns irgendwann wiedersehen (…) für die Ewigkeit“

Das ehemalige Chanel-Model Betty Catroux, die Muse und beste Freundin des französischen Modeschöpfer Yves Saint Laurent (1936-2008) war, sprach aktuell im Interview mit der Zeitung Die Welt über die wilden Zeiten in ihrem Leben. Dabei gab sie zu erkennen, dass sie heute aus einer anderen Perspektive lebt und der Glaube an Gott für ihr Leben von Bedeutung ist.

Ihr exzessives Leben mit Yves Saint Laurent bezeichnete sie im Welt-Interview rückblickend als „zutiefst unmoralisch“ und erklärte weiter, dass sie sich heute im Grunde dafür schämen würde. Dazu sagte sie:

„Wir waren wie schreckliche und verwöhnte Kinder, die nur an sich und ihren Spaß dachten.“

Durch den übermäßigen Dogenkonsum seien ihre Erinnerungen an diese Zeit „mehr als nur verschwommen“. Anstatt Unveränderbarem nachzutrauern, fokussiert Betty Catroux ihren Blick darauf, im Hier und Jetzt Dinge besser zu machen, was sich auch in ihrem Lebensmotto „Die Gegenwart ist immer besser als die Vergangenheit“ widerspiegelt.

Heute ist ihr Ruhe im Leben wichtig. Sie lebe „schon lange in einer Art freiwilligen Quarantäne“, so die 75-Jährige. Einen Lebensstil permanenter Selbstoptimierung empfindet sie als „unglaublich anstrengend“.

Auch ist der Glaube an Gott für sie bedeutend. Auf die fiktive Frage, was sie tun würde, wenn ihr durch ‚eine höhere Macht‘ die Gelegenheit gegeben würde, noch einmal eine Stunde mit Yves Saint Laurent zu verbringen, antwortete Betty Catroux:

„Darüber muss ich nicht nachdenken, denn wir sind beide sehr gläubig. Ich weiß, wir werden uns irgendwann wiedersehen, und zwar nicht nur für eine Stunde, sondern für die Ewigkeit.“

Als Yves Saint Laurent am 1. Juni 2008 verstarb, war Betty Catroux eine der 800 geladenen Trauergäste, die an der katholischen Trauerfeier in der Pfarrkirche St-Roch (Paris) teilnahmen.

Quellen: welt.de, wikipedia.org