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Niki Lauda trat 2012 wieder in die katholische Kirche ein

In der Nacht zum Dienstag verstarb die Formel-1-Legende Niki Lauda. In einem emotionalen Posting auf Twitter und Instagram nahm Formel-1-Star Lewis Hamilton Abschied von Niki Lauda. und drückte dabei seine Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod aus. Wie Hamilton war auch Lauda ein gläubiger Mensch.

Ende 2011 entschloss er sich zudem wieder in die katholische Kirche einzutreten. Grund war der Entschluss, seine damals zweijährigen Zwillinge taufen zu lassen. Darüber sprach der dreifache-Formel-1-Weltmeister seinerzeit mit der Wiener Zeitung „Kurier“. Damals sagte er, dass er Jahre zuvor vor allem wegen der Kirchensteuer aus der Kirche ausgetreten sei. Lange habe er dann mit seiner zweiten Frau Birgit diskutiert, ob man Kinder taufen lassen solle. Eigentlich sei er der Meinung gewesen, dass sie irgendwann selbst ihre Religion wählen sollten, doch habe er das noch einmal überdacht. Dazu sagte er im Kurier-Interview am 5.12.2011:

„Ich habe in mich gehört. Ich hab mich erinnert, dass ich römisch-katholisch erzogen wurde. Seit acht Jahren folge ich mit meiner Birgit und den Kindern eigentlich vollkommen den Geboten, vor allem dem neunten, Sie wissen schon: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib. (…) Und jetzt will ich taufen.“

Weiter äußerte er, dass die Taufe seiner Kinder, auch „ohne diesen Schritt“ möglich gewesen wäre. Er sei aber ein „Schwarz-Weiß-Denker“ und habe deshalb mit dem Pfarrer der Peterskirche, Dr. Christian Spalek ein Gespräch geführt, das „richtig gut“ war. So habe er den Entschluss gefasst, „der Katholischen Kirche wieder beizutreten“, dabei werde er „aber der kritischste Katholik überhaupt sein“, so Lauda damals weiter.

Seinen Glauben brachte Niki Lauda auch in Interviews zum Unfall von Michael Schumacher am 29.12.2013 zum Ausdruck. Im Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ antwortete Lauda Anfang Januar 2014 auf die Frage, was Michael Schumacher jetzt helfen könne:

„Der liebe Gott. Er entscheidet Dinge, die wir nicht verstehen können.“

Und in der österreichischen Zeitung „Krone“ sagte Niki Lauda damals diesbezüglich:

„Ich bete für ihn zum lieben Gott.“

Quellen: kurier.at, zeit.de, krone.at

Zum wieder entdeckten Glauben von Niki Lauda äußerte sich aktuell im Interview mit Domradio.de der Winer Dompfarrer Toni Faber. Dieses Interview gibt’s HIER