Robert Lewandowski: „Ich schäme mich nicht wegen Jesus“

Gestern Abend erzielte Bayern-Stürmer Robert Lewandowski am 11. Bundesligaspieltag seine Saisontore 15 und 16 und nähert sich damit der unerreichbar scheinenden Rekordmarke von 40 Saisontoren, die einst Gerd Müller, der sog. Bomber der Nation, aufgestellt hatte. Kraft bezieht der 31-jährige polnische Nationalspieler auch aus seinem christlichen Glauben, wie das Nachrichtenportal news.de aktuell berichtet.

So ist dort über Robert Lewandowski, der seit 2013 mit seiner Frau Anna verheiratet ist, zu lesen, dass er es nicht nur allein durch sein Talent so weit gebracht habe. Als überzeugten Katholiken würde ihm auch der Glaube helfen. So bekannte der Bayern-Stürmer bereits vor Jahren:

„Ich bin katholisch und ich schäme mich nicht wegen Jesus.“

Der Glaube gebe ihm Kraft und Hoffnung. Zudem wisse er, dass Gott ihm immer zusehe.

Zu seiner Wertehaltung und dem ihr zugrundeliegenden Fundament äußerte sich Robert Lewandowski im Zusammenhang mit der Glaubensinitiative „Ich schäme mich nicht wegen Jesus“, die in seinem Heimatland Polen vor Jahren initiiert wurde. Wie das Online-Portal kath.net im April 2013 diesbezüglich berichtete, erklärte der polnische Fußball-Star:

„Aktuell geht in der Welt alles sehr schnell, gelegentlich vergessen wir unsere Werte und das, was wirklich wichtig ist.“

Und weiter:

„Der Glaube hilft mir nicht nur im Bereich des Fußballs, sondern auch außerhalb, dass ich ein guter Mensch sein möchte und so wenig Fehler wie möglich begehe.“

Im Juni 2013 besuchte Robert Lewandowski kurz nach seiner Hochzeit mit Jugendliebe Anna den Papst Franziskus in Rom. Gegenüber der Bild-Zeitung sagte er zu dieser Erfahrung:

„Es war für mich als gläubiger Katholik ein zutiefst bewegender und emotionaler Moment, mit dem Heiligen Vater persönlich sprechen zu dürfen.“

Dass ihn sein Glaube an Gott auch in sportlicher Hinsicht begleitet, brachte er bereits zu seiner Zeit als Spieler im BVB-Trikot zum Ausdruck. So halfen ihm Besuche in der Kirche, als es für ihn in seiner ersten Saison für Borussia Dortmund nicht so gut lief. Oft ging er noch kurz vor den Spielen in eine kleine Kirche in seinem damaligen Wohnort. Dazu sagte er im März 2014 dem Hamburger Kindernachrichtenmagazin ‚Dein Spiegel‘:

„Da konnte ich meine Sorgen und Gedanken loswerden.“

Das Hamburger Abendblatt schrieb dazu: „Robert Lewandowski hat durch ‚Gespräche mit Gott‘ zum Erfolg gefunden“. Die Bunte titelte „Sein Glaube half ihm bei Torflaute“.

Neben seinem Glauben helfen ihm auch Lebenserfahrungen und Nervenstärke. So hat der gläubige Katholik im Privatleben nach eigener Aussage schon viel schlimmeres mitgemacht und musste früh lernen, mit Rückschlägen umzugehen – so verlor er bereits mit 16 Jahren seinen Vater. Dazu erklärte Robert Lewandowski:

„Ich musste früh für meine Familie und mich sorgen. Ich weiß, dass es viel schwereren Druck als den beim Fußball gibt.“

Aktuell scheint bei Robert Lewandowski sportlich wir privat die Sonne. So freuen sich der Bayern-Stürmer und Frau Anna auf ihr zweites Kind, wie er bei einem seiner letzten Torjubel zum Ausdruck brachte.

Quellen: news.de, bild.de (1), welt.de, kath.net (1), bild.de (2), abendzeitung-muenchen.de, gala.de, abendblatt.de, bunte.de, livenet.de, kath.net (2), spiegel.de