Skispringerin Eva Pinkelnig: „Gott sprengt unsere begrenzten Gedanken“

Die österreichische Skispringerin Eva Pinkelnig bezieht ihre Stärke im Leben, aber auch auf der Schanze, durch ihren Glauben an Gott. Dazu bekennt sie sich in Interviews und in den sozialen Medien.

Als sie zum Saisonauftakt des Damen-Skisprungweltcups in Lillehammer mit Platz 7 in den Top-Ten landete, war ihre Freude riesengroß, was sie in den sozialen Medien mit biblischen Worten zum Ausdruck brachte. Via Instagram postete die Vorarlbergerin am 30. November 2018:

„7. Platz zum Weltcup-Auftakt @wclhmr ????
‚Die Freude an Gott ist meine Stärke‘ (Die Bibel, Nehemia 8,10)“

Während der Vorbereitung zur aktuellen Saison ermutigte sie sich und ihre Fans am 2. Mai 2018 mit einem Post auf ihrem Facebook-Account zum Glauben und schrieb zu einem Bild vom Sonnenuntergang:

„Glaube an Gott, wie du an den Sonnenaufgang glaubst. Nicht weil du ihn sehen kannst, sondern weil du siehst, was er alles berührt.“

Als Eva Pinkelnig am 2.12.2018 beim Springen von der Normalschanze in Lillehammer abermals in den Top 10 landete, sagte sie gegenüber der Presse:

„Wenn mir jemand vor der Saison gesagt hätte, dass ich wieder in die Top Ten springe, hätte ich es nie geglaubt.“

Ähnlich sahen es vor der aktuellen Saison die Fachleute. Es waren nicht mehr viele, die der 30-jährigen solch ein Comeback zutrauten. In der Saison 2016/2017 erzielte sie mit einem 30. Platz nur einen einzelnen Punkt. In der Saison 2017/2018 verpasste sie die Qualifikation für die Olympischen Spiele, da sie teils verletzungsbedingt, teils aufgrund fehlendem Selbstvertrauens zu Beginn dieser Saison keine guten Sprünge zeigte, wie sie im Fanbereich auf ihrer Homepage eva-pinkelnig.at mitteilte. Erst am Ende dieser Saison gelang es ihr, mit einem 22. und einem 27. Platz wieder in den Weltcup-Rängen zu landen. Dass sie selbst nicht entmutigt aufgab und weiter an ihrem Comeback arbeitete, führt Eva Pinkelnig auch auf ihren tiefen Glauben an Gott zurück. Dazu sagte sie, wie die Vorarlberger Nachrichten berichten:

„Gott sprengt unsere begrenzten Gedanken.“

Für sie persönlich sei es heute das selbe Gefühl wie zum Beginn ihrer Karriere, die sie mit 24 Jahren erst sehr spät und trotz aller ihr entgegengebrachten Skepsis mit fester Überzeugung begann. Fundament dieser positiven Lebenseinstellung ist ihr Vertrauen in Gott.

Gegenüber der Neuen Vorarlberger Tageszeitung gab sich Eva Pinkelnig im September 2017 auf die Nachfrage, was ihr die Sicherheit gebe, dass sie ihr Comeback schaffen werde, sehr zuversichtlich und verwies auch auf ihr Gottvertrauen. Dazu sagte sie:

„Außerdem bin ich mit einem gesunden Gottvertrauen aufgewachsen.“

Wie die Vorarlberger Nachrichten berichten spielte der Glaube bereits in ihrer Kindheit ein wichtige Rolle in ihrer Familie, wo sie dieses Urvertrauen in Gott, „auch in schweren Zeiten“ erfahren konnte.

Beim Glauben differenziert Eva Pinkelnig heute zwischen Religion und Glaube. Dazu betonte sie:

„Mein Glaube ist die persönliche Beziehung zu Gott.“

Diese Beziehung zu Gott war es dann auch, die sie an ihren Comeback-Plänen festhalten ließ, wie sie in einem Interview mit der Neuen Vorarlberger Tageszeitung im September 2018  bestätigte. Dazu sagte sie:

„Nach meinen Stürzen war es für alle Fachmänner noch unmöglicher, dass ich im Weltcup nochmals Fuß fasse. Doch das ist es, was ich an meinem Leben so liebe und was mich so sehr reizt. Für Menschen war es immer unmöglich, doch Gottes Pläne sprengen unseren Horizont.“

Die Herausforderung, „das Unmögliche zu schaffen“ habe dann insbesondere „den Reiz und die Motivation“ ausgemacht.

Als sie im September 2017 im Interview mit der Neuen Vorarlberger Tageszeitung nach ihrem Gottesbild gefragt wurde, sagte sie u.a.:

„Ich glaube, Gott hält die Hand über mich. Es ist ein Gott, der mich liebt.“

Dazu betonte sie:

„Ich vertraue darauf, dass er einen guten Plan für mein Leben hat, und in diesem Vertrauen springe ich auch wieder hinaus.“

In dieser Gewissheit sagte sie vor über einem Jahr, als der jetzige Erfolg bei weitem noch nicht absehbar war, dass sie einfach daran glaube, dass der Weg im Spitzensport für sie noch nicht beendet sei und sie ihre persönliche Geschichte noch weiterschreiben dürfe.

Nach ihrer 1. Trainingseinheit auf einer Großschanze seit ihrem schweren Sturz in Obersdorf zeigte Eva Pinkelnig auf ihrer Facebook-Seite am 10. August 2018 ein Video von ihrem Sprung auf der Großschanze in Planica und schrieb dazu:

„‚Alles ist möglich, für den der glaubt‘ (Bibel, Markus 9,23)“

Beeindruckend!

Quellen: instagram.com, vol.at, facebook.com (1), vn.at, sportreport.biz, neue.at (1), neue.at (2), facebook.com (2), fis-ski.com und eva-pinkelnig.at

Autor: Markus Kosian