Foto: Eva Rinaldi creator QS:P170,Q37885816, Dolly Parton Australia, cropped, CC BY-SA 2.0

Country-Legende Dolly Parton: „Ich bitte Gott um seine Führung“

Die Country-Sängerin Dolly Parton ist mit mehr als 100 Millionen verkaufter Alben, 25 Nummer-eins-Hits und 9 Grammy-Awards eine der erfolgreichsten Sängerinnen und Songautorinnen im Bereich Country und Pop. Wie die 74-Jährige aktuell in Interviews verriet, erkennt sie in ihrem Leben Gottes Führung. Weiter äußerte sie die Hoffnung, dass die Welt infolge der Corona-Pandemie eine bessere werde und durch die wieder mehr Menschen zum Glauben an Gott finden. Ermutigung und Hoffnung versprüht sie aktuell mit ihrem Weihnachtsalbum „A Holly Dolly Christmas“ und ihrem Weihnachtsmusical „Christmas on the Square“, dass am 22. November bei Netflix gestartet ist.

In der Show The Oprah Conversation der US-Talkmasterin Oprah Winfrey äußerte Dolly Parton, dass sie Gottes Führung in irhem Lebe gewiss sei. So erkennt sie in dem für sie und ihren Mann Carl Thomas Dean, mit dem sie seit den 60er Jahren verheiratet ist, traurigen Umstand, dass sie keine Kinder bekommen konnte, rückblickend die sich öffnende Möglichkeit, mit ihrer Musik so viele Menschen zu erreichen. Dazu erklärte sie gegenüber Oprah Winfrey:

„Ich hatte keine Kinder, weil ich glaube, dass Gott es nicht für mich vorsah, sie zu haben, damit alle Kinder meine sein konnten.“

So bereue sie es rückblickend nicht, nie Mutter geworden zu sein, obgleich sie und ihr Mann ursprünglich sogar sechs Kids geplant haben, wie Dolly Parton in einem Interview für das Buch „Dolly on Dolly“ verriet. Im Alter von 36 Jahren wurde ihr bei einer Operation die Gebärmutter entfernt, nachdem bei ihr eine Endometriose diagnostiziert worden war.

Wie das Magazin Viply aktuell berichtet, äußerte Dolly Parton überdies die Hoffnung, dass die Welt voller “besserer Menschen” sein wird, wenn das Leben “wieder zur Normalität zurückkehrt”. Sie hoffe, dass die Menschen die Zeit der Pandemie zum Nachdenken nutzen. Gegenüber dem Magazin ‘Sunday Times’ sagte die Sängerin:

„Wenn sich das Leben irgendwie wieder normalisiert, denke ich, dass wir bessere Menschen sein werden. Wir werden uns ein bisschen mehr anstrengen. Das muss ich glauben. Ich glaube, wir werden besser sein, wenn das alles vorbei ist.“

Überhaupt hält Dolly Parton eine Rückbesinnung auf die Dimension Glauben für wichtig. Sie mache sich Sorgen um Menschen, die „keinen Glauben haben“, was die Country-Legende wie folgt weiter erklärte:

„Ich kenne eine Menge Leute, die keinen Glauben haben. Sie sind diejenigen, die es am schwersten haben, weil man an etwas glauben muss, das größer ist als man selbst […] Ich denke oft an Menschen, die nicht an Gott glauben.“

Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie ermutigte Dolly Parton in einem Video via Instagram ihre Follower dazu, Gott zu vertrauen. Dabei erklärte sie u.a.:

„Vertraut weiter, habt nicht zu viel Angst. Es ist ok. Gott liebt uns.“

Dass sie sich um das Wohlbefinden ihrer Mitmenschen sorgt, zeigt die in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Countrysängerin auch in Taten. So hat Dolly Parton , wie die Wiener Zeitung berichtet, der Universität eines befreundeten Arztes eine Million Dollar gespendet, die in der Erforschung des Vakzins der Firma Moderna aufging. Dieser Arzt, Naji Abumrad, erklärte, dass Parton’s Spende „ohne Frage den Weg zur Impfung zehn mal kürzer gemacht“ habe.

Im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) betonte Dolly Parton aktuell die Bedeutung von Weihnachten für ihr Leben. Dabei erklärte die Sängerin, dass sie mit ihren guten Taten „zurückzahlen“ will, was das Leben ihr geschenkt hat. So setzt sie sich mit ihrer Wohltätigkeitsorganisation „Die Dollywood Foundation“ vor allem für Kinder aus armen Verhältnissen ein. Dabei macht sie keinen Unterschied, woher die Menschen kommen. Dies brachte sie auch in diesem Jahr zum Ausdruck, als sie sich offen die Black-Lives-Matter Bewegung eingesetzt hat, obgleich ihre Fans im County-Milieu eher konservative Einstellungen vertreten. Orientierung findet Parton dabei auch in ihrer Rückbindung an Gott, was sie gegenüber dem RND wie folgt erklärte:

„Gott ist auf meiner Seite. Ich liebe und respektiere alle Menschen, egal welche Hautfarbe sie haben.“

Wenn Menschen es nicht aushalten, dass sie „alle Menschen liebe“, sei ihr das egal. Auch wenn sie selbst „beileibe kein perfekter Mensch“ sei, versuche sie dennoch, „stets Gutes für andere zu tun“, so die 74-Jährige.

Liebe ist auch die Motivation für ihren wohltätigen Einsatz. Sie liebe es, anderen Menschen zu helfen und fühle sich glücklich, dass sie in dieser privilegierten Lage ist. Dazu betonte sie:

„Das Leben war gut zu mir, da will ich das zurückzahlen.“

Das Programm „Fantasy-Bibliothek“ ihrer Stiftung, mit dem Bücher an Kinder verschenkt werden, liegt ihr besonders am Herzen. Über 150 Millionen Bücher habe die Stiftung schon verschenkt. So fühle sie sich heute auch sehr wohl in ihrer Lebenswelt, „in der ich mich wohlfühle, ich selbst zu sein“.

Wegweisende Orientierung erhält Dolly Parton durch ihre Gebetszeit, in der sie Gott um Führung bittet. Das erklärte sie im Juni 2020 im Magazin Guideposts. So fragt sie Gott in ihrem Morgengebet:

„Wie willst du mich gebrauchen? Was kann ich heute tun?“

Ihre tägliche Zeit mit Gott sei für sie die einfachste Art, mit ihm in Verbindung zu kommen, „bevor die Telefone anfangen zu klingen und E-Mails eingehen“. Weiter sagte sie:

„Ich bin alleine mit Gott und bitte um seine Führung.“

Über die Jahre habe sie gelernt, ihre Träume und Ziele Gott anzuvertrauen. Sie vertraue darauf, dass die Dinge so geschehen würden, wie Gott es für richtig halte.

Quellen: rtl.de, promiflash.de, viply.de, instagram.com, wienerzeitung.at, rnd.de, guideposts.org, pro-medienmagazin.de

 

Hier ihr Song „Christmas is“, der ihre Motivation zur Nächstenliebe beschreibt – im Duett mit Miley Cyrus:

 

 

Hier der Insta-Post von Dolly Parton zu Beginn der Corona-Pandemie:

 

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