Foto: Thorsten Kosian

FCN-Profis Kilian Fischer und Enrico Valentini sind Konkurrenten und beten gemeinsam

Der 21-jährige Fußball-Profi Kilian Fischer, der neben seiner Fußballkarriere auch noch Wirtschaftswissenschaften studiert, spielt auf der Position des rechten Verteidiger beim 1. FC Nürnberg als Back-up des 33-jährigen Stammverteidigers Enrico Valentini. Orientierung im Umgang mit der Konkurrenzsituation finden die beiden im christlichen Glauben.

Durch die Corona-Erkrankung von Enrico Valentini, der auch Kapitän des 1. FC Nürnberg ist, feierte Kilian Fischer beim letzten Spiel gegen Hansa Rostock sein Startelf-Debüt, das ihm gut gelang. Statt Neidempfinden herrscht zwischen den beiden ein harmonisches Klima. Sie hätten gar ein „ein überragendes Verhältnis“, berichtete Fischer gegenüber der BILD-Zeitung. Valentini habe ihn „von Anfang an gut aufgenommen“, gehe auf ihn zu und gebe ihm Tipps. Im Umgang miteinander haben beide ein stabiles Grundgerüst. Dazu berichtete der 21-jährige Youngster, der neben dem Profi-Fußball auch noch Wirtschaftswissenschaften studiert:

„Uns verbindet, dass er wie ich ein gläubiger Mensch ist. Mit Vale [Enrico Valentini] bete ich vor jedem Spiel.“

Der 33-jährige Stammverteidiger sprach in der Vergangenheit in Interviews schon des Öfteren über seinen ihm Richtung gebenden Glauben (wir berichteten). Im Interview mit dem Magazin „Leben“, das im Erzbistum Bamberg erscheint, erklärte Enrico Valentini im Frühjahr 2018, dass er im Profifußball ein allgegenwärtiges „Grundbedürfnis nach Gott“ feststellt. So seien Begriffe wie „thank god“ oder „faith“ sehr oft von Sportlern in den Sozialen Medien zu lesen. Außerdem gebe es viele, die beteten und sagten, dass sie an etwas glauben, dies aber nicht klar definierten. Dagegen kann Valentini das Fundament seines Glaubens klar benennen. Dazu sagte er:

„Seit sechs Jahren ist der Glaube an Jesus mein Anker, und ich fühle mich geliebt, auch wenn ich ein Spiel verliere oder es privat mal nicht gut läuft.“

Diese Grundhaltung gibt ihm Orientierung und Richtung im Umgang mit anderen, wie aktuell mit seinem Konkurrenten auf der Rechtsverteidigerposition beim 1. FC Nürnberg.

Zum Wendepunkt in seinem Leben sei es im Jahr 2012 gekommen, berichtete Valentini im Leben-Interview weiter. Obwohl im Alltag „alles in Ordnung“ gewesen sei, habe er eine tiefe Leere gespürt. Dazu berichtete er:

„Diese Phase der Sinnsuche führte zu einer Erkenntnis, die so tief und emotional war, dass ich sofort verstanden habe: Da ist etwas Größeres, das nicht abstrakt ist, sondern mir deutlich beschrieben wird im Wort Gottes, der Bibel.“

Seine fußballerische Karriere sieht er als Geschenk. Die davon ausgehende Popularität will Enrico Valentini nutzen, um seine Werte zu teilen. So mache er seinen Glauben in den sozialen Medien zum Thema, um zu zeigen, dass Jesus „die Nummer eins“ in seinem Leben ist, was er wie folgt weiter darlegte:

„Wer sich mit mir auseinandersetzt, mein Profil likt, soll auch von Christus erfahren. Seit ich nach ihm und nach der Bibel lebe, hat sich mein Leben sehr positiv verändert. Das will ich zeigen.“

Gegenüber nordbayern.de erklärte Enrico Valentini im Juni 2019, dass er als Sohn italienischer Eltern im katholischen Glauben aufwuchs, ihm aber erst das Lesen in der Heiligen Schrift und der Austausch darüber, „Gott und den Glauben erst richtig bewusst“ gemacht habe. Weiter sagte er, dass er heute „auch keinerlei Angst“ habe, das, was er im Glauben erfahren hat, „offen hinauszutragen“.

Ganz aktuell ermutigte Enrico Valentini auf der Insta-Plattform fussballmitvision mit Blick auf die Bibelstelle Mt 7,7 die Follower, Gott im Gebet zu suchen (siehe Video unten). U.a. betonte er:

„Im Gebet ist Gott immer da.“

Quellen: bild.de, leben.erzbistum-bamberg.de, nordbayern.de

Anbei das aktuelle Statement von Enrico Valentini auf der Plattform „Fussball mit Vision“: 

 

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