Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), Maischberger - 2019-11-13-9498-2, cropped, CC BY-SA 4.0

Günther Jauch glaubt an ein Leben nach dem Tod: „Ich war nie ein Zweifelnder“

Show-Star Günther Jauch bekannte sich aktuell in der neuen Sendung „Bestbesetzung“ von Johannes B. Kerner zu seinem Glauben an ein Leben nach dem Tod. Bereits in der Vergangenheit bekannte sich der Entertainer zu seinen christlichen Wurzeln.

Wie die Bild-Zeitung aktuell berichtet, sagte Jauch in der neuen Kerner-Sendung nach seinem Glauben gefragt:

„Jetzt habe ich langsam mit Menschen zu tun, die sehr krank werden oder wissen, dass es bald zu Ende geht, und mit denen diskutiere ich, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Und ich glaube daran.“

Dazu betonte er:

„Ich war nie ein Zweifelnder.“

Dabei räumte der 63-jährige Katholik jedoch „Defizite“ hinsichtlich des „sonntäglichen Kirchgangs“ ein.

 

Bereits vor 10 Jahren zeigte Günther Jauch im Doppel-Interview mit dem Glückforscher Gerhard Schulze im Magazin Chrismon im Juni 2009 seinen Glauben in Sätzen wie:

„In Momenten, in denen man kreuzunglücklich ist und sich von der Welt verlassen fühlt, mit einer höheren Instanz zu kommunizieren, bei der man durch den Glauben die Gewissheit hat: Die liebt mich, die sieht mich als einzigartig an, die hält ihre schützende Hand über mich und sieht einen Sinn in allem, was ich tue und was mir widerfährt – das ist eine große Hilfe.“

Und:

„Die Möglichkeit durch die Beichte mit Gott ins Reine zu kommen, habe ich immer als beruhigend empfunden.“

Sowie:

„Ich kenne Menschen, bei denen sich eine Widrigkeit an die nächste reiht. Die sind trotzdem fröhlich und gar nicht gebeugt. Das hat ganz oft mit Gottvertrauen zu tun. Muss ich sagen. Muss ich wirklich sagen.“

 

Im selben Zeitraum setzte sich Günther Jauch für die Einführung des Religionsunterrichts als ordentliches Lehrfach in Berlin ein, wo eine Sonderregelung eine Abweichung vom Artikel 7 (3) des Grundgesetzes ermöglicht. Als eine der federführenden prominenten Personen war er für die Initiative „Pro Reli“ auf Großplakaten und im Radio zu sehen bzw. zu hören und betonte dabei, dass es in Berlin um die freie Wahl ginge, dahingehend, dass es Schülern ermöglicht wird, neben reiner Ethik die Welt auch aus der Perspektive in der Beziehung zu Gott zu sehen. Er plädierte dafür, es Schülern zu ermöglichen, sich zwischen Ethik- und Religionsunterricht frei entscheiden zu können und betonte:

„Religion als gleichberechtigtes Fach ist mir wichtig, weil Ethik als alleiniges Pflichtfach Ausdruck staatlicher Intoleranz ist. Religionsunterricht wird in Berlin in die Randstunden verdrängt und schulpolitisch diskriminiert.“

Schlussendlich scheiterte diese Initiative am damaligen Volksentscheid in Berlin.

Parallel setzte sich Günther Jauch auch für die Gründung einer katholischen Grundschule in Potsdam ein. 2008 wurde dann die Marienschule eröffnet. Es gehe nicht nur um reine Wissensvermittlung. Die Kinder lernten an einer solchen Schule in besonderem Maße, auch für andere da zu sein, so der TV-Moderator und vierfache Vater. Dazu äußerte er weiter:

„Eine katholische Schule ist eine sinnvolle Ergänzung zum staatlichen Bildungsangebot. (…) Für viele Eltern ist es ein großes Bedürfnis, ihren Kindern neben Wissen auch noch ganz bestimmte Werte zu vermitteln. Und das finde ich gut.“

Günther Jauch – ein Mann mit Haltung!

Quellen: bild.de, chrismon.evangelisch.de, sueddeutsche.de, bild.de, spiegel.de, pnn.de, gloria.tv, bild.de