Foto: Ali Shaker/VOA, Katy Perry DNC July 2016 (cropped), als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Katy Perry: „Dankbarkeit ist wahrscheinlich das, was mein Leben gerettet hat“

US-Superstar Katy Perry, die sich aktuell mit ihrem Verlobten Orlando Bloom auf ihr erstes Kind freut, berichtete aktuell in einem Interview mit dem kanadischen Radio-Sender „SiriusXM CBC“ von einer schweren Lebenskrise im Jahr 2017, wo sie ihrem Leben sogar ein Ende setzen wollte. Kraft und neue Orientierung gab ihr der Glaube an Gott, wie die 35-Jährige weiter mitteilte.

Diese Interview sorgte für große Aufmerksamkeit auch in der deutschen Medienlandschaft. „Katy Perry legt schwere Seelenbeichte ab“ titelte N-TV, „Ernste Worte über die schwierigste Zeit ihres Lebens“ lautete die Headline in der Gala, RTL berichtete Trennung von Orlando Bloom stürzte sie 2017 in schwere Lebenskrise“ und „Sie war ‚kaputt‘, wurde dann aber ‚dankbar'“ schrieb der Stern. Gegenüber dem Radio-Sender „SiriusXM CBC“ hatte Katy Perry zuvor berichtet, dass sie zum einen die Angst vor Misserfolg sowie zum anderen die Trennung von Orlando Bloom im Jahr 2017 in die Depression gestürzt haben.

Bereits Mitte Juni erklärte Perry im Interview mit „Good Morning America“, dass es in ihrem Leben immer mal wieder traurige Phasen gegeben habe, es aber Mitte 2017 für sie besonders bedrückend gewesen sei. Hatte sie bis dahin durch den Erfolg ihrer Musik immer Bestätigung erfahren, floppte ihr seinerzeitiges Album „Witness“, das neben mittelmäßigen Verkaufszahlen auch noch schlechte Kritiken einfuhr. In dieser Zeit sei es ihr unmöglich gewesen, morgens aufzustehen, erklärte Perry weiter.

Im Interview mit „SiriusXM CBC“ äußerte die Sängerin nun zudem, dass sie damals sogar befürchtete, keine neuen Alben mehr machen zu können. Eine weitere Erschütterung sei in dieser Zeit die Trennung von ihrem Freund Orlando Bloom für sie gewesen. Dazu sagte sie:

„Ich habe so viel gegeben, dass es mich fast in zwei Hälften gebrochen hat. Ich habe mit einem Freund Schluss gemacht, der heute der Papa meines Babys wird.“

Diese Situation sei für sie der Tiefpunkt ihres Lebens gewesen verbunden mit dunklen Gedanken, was sie u.a. wie folgt zum Ausdruck brachte:

„Ich habe mein Lächeln verloren.“

Und:

„Ich bin einfach abgestürzt.“

Neben einer Therapie am Hoffman Institut in Los Angeles, wo sich Katy Perry mit ihren Problemen tiefenpsychologisch auseinander setzte, half der Pastorentochter ihr Glaube an Gott in dieser schweren Zeit.

Hatte sie bis vor wenigen Jahren viel auf eine gewisse „Bestätigung, die Liebe und die Bewunderung“ der Welt gegeben, so fand sie mit Blick auf Gott neue Hoffnung und eine heilende Perspektive. Dazu erklärte die 35-Jährige gegenüber „SiriusXM CBC“:

„Dankbarkeit ist wahrscheinlich das, was mein Leben gerettet hat. Denn wenn ich nicht herausgefunden hätte, dass ich mich in meiner eigenen Traurigkeit suhle, wäre ich wahrscheinlich einfach gesprungen.“

Es sei für sie rückblickend sogar wichtig gewesen, „kaputt“ zu sein. Die Sängerin spricht in diesem Zusammenhang von einer „notwendigen Gebrochenheit“:

„Es war so wichtig, dass ich gebrochen wurde, damit ich meine Ganzheit auf ganz andere Weise finden konnte. Ich wurde mehr als nur ein karrierehungriger Popstar.“

Dabei, sich selbst aus dem Sumpf zu ziehen, habe ihr der Glaube geholfen. Diesbezüglich betonte Perry:

„Hoffnung war immer eine Option für mich, wegen meiner Beziehung zu Gott und etwas, das größer ist als ich.“

Direkt nach dem Aufwachen, noch bevor sie nach ihrem Smartphone sehe, sage sie nun jeden Tag:

„Danke Gott, für diesen heutigen Tag, ich bin in jeder Hinsicht dankbar“.

Überhaupt habe sie heute Wege gefunden, dankbar zu sein, was ihr hilft, wenn dunkle Gedanken aufkommen.

So gibt Katy Perry der in ihrer Kindheit grundgelegte Glaube bis heute Kraft. Bereits im Jahr 2018 sagte sie diesbezüglich gegenüber der australischen „Vogue“ (August-Ausgabe):

„Meine Mutter hat für mich mein Leben lang gebetet in der Hoffnung, ich möge zurückkehren zu Gott.“

Und weiter:

„Ich habe ihn niemals verlassen, ich war nur ein bisschen weltlich, materialistischer und Karriere-getrieben. Aber jetzt, da ich in meinen 30ern bin, geht es mehr um Spiritualität und Einheit des Herzens.“

Auch zeigte sie sich in diesem Interview von Papst Franziskus begeistert. Mehr dazu HIER

Quellen: insider.com, vox.de, ntv.de, gala.de (1), rtl.de, stern.de, mopo.de, gala.de (2), vip.de, bunte.de, katholisch.de