Miss Germany 2016 Lena Bröder: „Ich darf doch stolz darauf sein, wie Gott mich geschaffen hat“
Am heutigen 17. Mai findet in Krefeld die lange Kirchennacht statt, zu der ein besonderer Gast erwartet wird: Miss Germany 2016, Lena Bröder. Die Religionslehrerin sorgte bei ihrer Wahl zur Miss Germany bundesweit für Schlagzeilen. Sie sei außergewöhnlich, ‚weil sie die oft als oberflächlich bezeichnete Glamourwelt der „Miss“-Wahlen mit der Glaubenswelt der Katholischen Kirche in ihrer Person verbindet‘, berichtet die Rheinische Post aktuell. Die „Bild“-Zeitung titelte damals „So schön ist katholisch“.
In ihrem Buch „Das Schöne in mir: Mit Glaube zum Erfolg“ beschreibt sie, wie für sie ihr Engagement als Model und ihr katholischer Glaube zusammenpassten. Dazu schrieb sie in ihrem Buch:
„Ich darf doch stolz darauf sein, wie Gott mich geschaffen hat.“
Und weiter:
„Und solange ich mich nicht verbiege, und das tue ich nicht, passen Glaube und Schönheitswettbewerbe wunderbar zusammen. Ich vergesse dabei ja nicht, dass es wichtigere Dinge gibt, als Miss Germany zu sein.“
Zu ihrem Verständnis von Schönheit äußerte sich Lena Bröder im Mai 2016 im Interview mit dem christlichen Medienmagazin Pro. Damals sagte sie, dass das Verständnis von Schönheit sehr individuell sei und „im Auge des Betrachters“ liege. Einen Menschen mache nicht nur äußerliche Schönheit aus, sondern ein Mensch überzeuge vielmehr „durch innere Schönheit, durch Persönlichkeit, durch Selbstbewusstsein, durch sein Charisma“. Durch ihren Glauben findet sie Bestärkung in ihrem Menschenbild. Dazu sagte sie gegenüber Pro:
„Aus meinem Glauben nehme ich, dass ich zu mir stehe und mich so akzeptiere, wie Gott das wollte und ich geschaffen worden bin.“
Und weiter:
„Auch wenn der Schönheitschirug Jürgen Mang der Miss Germany-Wahl sitzt und sagt, meine Nase ist ein bisschen lang, das linke Ohr könnte angelegt werden, würde ich da nie drangehen. Das hat einen Grund, warum ich so aussehe, das ist so gewoll gewesen.“
In Interviews im Zuge ihrer Wahl zur Miss Germany im Februar 2016 nahm sie vielfach auch Stellung zu ihrem Glauben. Im Interview mit dem christlichen Medienmagazin Pro bekannte sie:
„Der Glaube ist ein Fundament, das mich im Leben trägt.“
Für sie sei es wichtig, „einen klaren Standpunkt“ im Leben zu haben, um zu wissen „wer ich bin und wo ich hingehöre“. Sie habe eine „gefestigte Persönlichkeit“ und stehe zu dem, was sie tue. Dazu betont sie weiter, dass ihr Lebenskonzept „selten ins Wanken“ gerate, und:
„Dementsprechend hilft mir der Glaube, im Leben durchzukommen, für meine Ziele und Träume zu kämpfen und an mich zu glauben.“
Das möchte sie auch in ihrem Beruf als Lehrerin für Hauswirtschaft und katholische Religion an ihre Schüler weitergeben. Über ihr Selbstverständins als Lehrin äußerte sie im Pro-Interview:
„Ich kann nicht von den Schülern erwarten, dass sie einen eigenen Standpunkt entwickeln, wenn ich meinen nicht habe.“
Wichtig ist es ihr als Religionslehrerin, die Lebensrelevanz des christlichen Glaubens aufzuzeigen. So beschrieb Lena Bröder gegenüber Pro eines der Ziele, das sie im Religionsunterricht erreichen möchte, wie folgt:
„Für mich ist es ganz wichtig, den Schülern Wege zu öffnen und zu zeigen, was Religion, was das Christentum bedeutet.“
Ihre Aufgabe als Religionslehrerin geht sie, gestützt vom christlichen Menschenbild, mit Zuversicht und erreicht dadurch Interesse bei ihren Schülern. Das brachte sie auch gegenüber Papst Franziskus zum Ausdruck, den sie am 15. Juni 2016 im Vatikan traf. Im Vorfeld sagte sie:
„Ich möchte ihm [Papst Franziskus] zeigen, dass junge Menschen zu ihrem Glauben stehen, ihn mit Freude und Zuversicht leben.“
Bei der heute in Krefeld stattfindenen Kirchennacht, bei der jeder die Möglichkeit hat, katholische, evangelische, orthodoxe bis neuapostolische Gemeinden zu besuchen, wird Lena Bröder vor Ort sein.
Quellen: rp-online.de, bild.de, pro-medienmagazin.de