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Miss Universe, Papst Franziskus und Guido Cantz plädieren für Freude und Humor im Glauben

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Mit Jesus zu leben heißt, fröhlich zu sein. Das bringen aktuell „Mrs. Universe“ Victoria Petersen, Papst Franziskus und der Entertainer Guido Cantz in ähnlicher Weise zum Ausdruck.

Wie domradio.de und katholisch.de berichten, animierte das Kirchenoberhaupt Ordensleute zu mehr Humor. In einer Videobotschaft an die Teilnehmer eines Kongresses zum Ordensleben in Lateinamerika sagte Papst Franziskus am vergangenen Freitag:

„Wie traurig ist es, geweihte Männer und Frauen ohne Sinn für Humor zu sehen, die alles so ernst nehmen. Bitte. Das Leben mit Jesus heißt fröhlich zu sein, und es beinhaltet die Fähigkeit, der Heiligkeit diesen Sinn für Humor zu geben.“

Der höchste Ausdruck des Lebens mit Christus seien Freude, Frieden sowie der Sinn für Humor. Weiter betonte der Pontifex, dass hierfür ein ein interkultureller Glaube wichtig sei. Denn Einheit sei keine Gleichförmigkeit, sondern „eine facettenreiche Harmonie“, begründete Franziskus.

 

Ähnlich betonte die kürzlich zur Mrs. Universe gekürte Victoria Petersen, wie wichtig Freude im Glauben ist. Wie die Online-Plattform jesus.ch berichtet, verwandelte sich Petersen’s Perspektive aufs Leben, als sie durch eine Reihe von Podcasts, Bibelstellen und weise Ratschläge erkannte, dass Gott ein liebender Gott ist, der ihr aufzeigt:

„Du musst nicht für mich arbeiten. Du musst nicht so etwas wie ein guter Christ sein. Du musst nur MIT mir arbeiten. Sei einfach MIT mir.“

Dieses Bild vom liebenden Gott, der am Kreuz alles für uns getan hat, und der damit verbundenen frohen Botschaft, in der lebendigen Beziehung zu Jesus Christus als Christ einfach sein zu dürfen, hatte Auswirkungen auf das Leben von Victoria Petersen. Setzte sie sich zuvor, in ihren Bestrebungen, Gott zu dienen, unter großen Druck, betonte sie vor 3 Wochen in einem Post via Instagram:

„Ich änderte meine Perspektive, indem ich Gott nicht mehr diente, sondern mich an ihm erfreute.“

In diesem Sinn formuliert sie heute den Sinn des Lebens wie folgt:

„Das Hauptziel des Menschen ist es, Gott zu verherrlichen, indem er sich ewig an ihm erfreut.“

Diese Freude gibt Victoria Petersen auch weiter. Sie ist Gründerin der Non-Profit-Organisation „Bring Beloved“, mit der sie versucht, das Bewusstsein für Pflegekinder zu schärfen und deren Wert als Kinder Gottes zu bekräftigen.

Sowohl ihr Tun als Model als auch ihr Wirken für Pflegekinder tut Victoria Petersen heute aus Freude im Glauben. Nachdem sie zur Mrs. Universe 2022 gekürt wurde, postete sie vor 3 Wochen ein Bild von sich vom Moment des Gewinns und schrieb dazu:

„Alle Ehre sei Gott für immer und ewig.“

 

Auch der Entertainer Guido Cantz erklärt aktuell im Interview mit katholisch.de zu seinem Buch „Bauchgefühl & Gottvertrauen“, dass Kirche und Humor „auf jeden Fall“ zusammengehen. Dazu betont er:

„Die Kirche ist etwas Lebendiges. Da dürfen Menschen durchaus drüber lachen. Es nimmt den Menschen die Scheu und verbindet eine Gemeinde.“

Die Tradition des Osterlachens, bei der der Pfarrer nach der Fastenzeit der Gemeinde eine Witz erzählt, sei „ein gutes Beispiel dafür“, so Cantz weiter.

Gegenüber katholisch.de berichtet der Entertainer weiter, dass für ihn und seine Familie der praktizierte Glaube eine wichtige Rolle spielt und „im Alltag einen Stellenwert“ hat. So sei sein Sohn Paul in der gleichen Gemeinde wie er Messdiener. Seine Frau Kerstin sei „Katechetin für den Kommunionunterricht“ gewesen. Weiter ist das Gebet fester Bestandteil im Leben der Familie Cantz. Diesbezüglich sagt er:

„Wir beten jeden Abend mit unserem Sohnemann und lassen den Tag Revue passieren.“

Über seinen Weg im Glauben berichtet Guido Cantz im katholisch.de-Interview:

„Der Glaube bedeutet mir schon seit meiner Kindheit viel.“

Als er im Alter von 25 Jahren für dreieinhalb Wochen im Krankenhaus lag und davon sogar fünf Tage „auf der Intensivstation mit ungewissem Ausgang“ verbringen musste, habe ihm die Heilige Kommunion und das Gespräch mit dem Krankenhausseelsorger Kraft gegeben.

Mehr zum Glauben von Guido Cantz gibt’s auch in unserem aktuellen Artikel HIER

Quellen: domradio.de, katholisch.de (1), jesus.ch, instagram.com (1), instagram.com (2)

 

Anbei als Beispiel für die von Guido Cantz angesprochene Tradition des Osterlachens ein Witz vom Passauer Bischof Stefan Oster:

 

 

Und hier noch ein Witz von Pfarrer Rainer Maria Schießler: