Morgan Freeman: „Viele mögen das Licht nicht, sie leben lieber im Dunkeln“

Hollywood-Star Morgan Freeman erzählt für die Doku-Serie „Story of God“ von der Suche nach Gott. In einem Interview sprach er vor kurzem über diese Serie und seiner Suche nach Gott.

Dabei sagt Freeman, dass er mit Gott aufgewachsen ist. Schon bald begann er den vermittelten Glauben zu reflektieren:

„Mit ungefähr 13 Jahren begann ich all das zu hinterfragen. Das tue ich heute noch.“

Mit der Serie «Story of God» habe er nun die Gelegenheit,

„ins Thema Glaube einzutauchen und mich auf die Suche nach Antworten zu machen. Oder zumindest andere Vorstellungen von Gott und Glaube kennenzulernen. Das hat mich fasziniert.“

Er besitzt eine Bibliothek mit religiösen Büchern. Darin befinde sich u. a. der Koran und etwa fünf verschiedene Bibeln. Weiter sagt er dazu:

„Alles, was mit Religion zu tun hat, interessiert mich.“

Die Ehrfurcht des Menschen sieht er grundlegend in Verbindung mit Gott:

„Seit längerer Zeit bin ich überzeugt, dass wir allen gottähnlichen Dingen gegenüber von Ehrfurcht erfüllt sind.“

Zu seinem persönlichen Glauben und seiner Vorstellung von Gott äußert Morgan Freeman:

„Ich mag Lichtstrahlen, die durch die Wolken dringen. Ich mag die Milchstrasse in einer klaren Sternennacht. Ich mag die weite Sicht, wenn der Vollmond scheint. Das ist für mich Gott: Der Kern der Existenz. Die Begegnung mit dem großen Unbekannten.“

Im Kinofilm „Bruce Allmächtig“ spielte Morgan Freeman selbst Gott. Zu dem von ihm im Film in der Rolle als Gott geäußerten Satz „Die meisten Leute mögen das Licht nicht, weil sie es vorziehen, im Dunkeln zu leben“ sagt er heute:

„Es ist etwas arrogant, von den ‚meisten Leuten‘ zu sprechen. Aber ich glaube, der Satz hat was. Viele mögen das Licht nicht, sie leben lieber im Dunkeln. Aufklärung ist in dieser Hinsicht ein interessantes Konzept. Aber auch ein unheimliches.“

Mit der Serie „Story of God“ möchte er vor allem die Gemeinsamkeiten der großen Religionen aufzeigen und so zur Verständigung beitragen.

Das komplette Interview gibt’s unter srf.ch