Foto: Georges Biard, Jamie Foxx Deauville 2013 (2), cropped, CC BY-SA 3.0

Oscar-Preisträger Jamie Foxx: „Ich weiß, wo ich hingehe, was den Himmel betrifft“

Der US-amerikanischer Schauspieler und Musiker Jamie Foxx, der 2005 als dritter afroamerikanischer Schauspieler für seine Hauptrolle im Film „Ray“ mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, wuchs im christlichen Glauben auf, was ihm bis heute lebensprägende Orientierung gibt.

Wie die Online-Plattform jesus.ch aktuell berichtet, zeigte der 52-Jährige während eines Videogesprächs mit seinem Schauspielerkollegen Joseph Gordon-Levitt, dass er sich mit biblischen Inhalten gut auskennt. Dabei erklärte Foxx auch, dass er in einer baptistischen Gemeinde im christlichen Glauben groß wurde, was ihn bis heute prägt:

„Für mich ist Jesus die Grundlage. Ich weiß, wo ich hingehe, was den Himmel betrifft.“

Bereits Anfang des Jahres sprach Jamie Foxx über sein Christ-Sein, als er im Film „Just Mercy“ in den Kinos zu sehen war. Der Film handelt vom gläubigen schwarzen Rechtsanwalt Bryan Stevenson, der sich im US-Bundesstaat Alabama für unterprivilegierte schwarze Angeklagte einsetzte. Wie im christlichen Medienmagazin Pro in einem Artikel zu diesem Film zu lesen war, erklärte Jamie Foxx anlässlich des Kinostarts von „Just Mercy“, dass er mit der Kirche aufgewachsen sei und dabei mit Blick auf Jesus ein liberales Verständnis im christlichen Glauben gewonnen habe. So berichtete Foxx, der auch durch Hauptrollen in Filmen wie „Django Unchained“ oder in „Operation: Kingdom“ international bekannt wurde, dass ihm in seiner Kirche aufgefallen sei, dass Menschen, die wöchentlich in die Kirche gingen, ihren Glauben im Alltag nicht lebten, was auch er zu spüren bekam. Dazu erklärte der Hollywood-Star:

„Es waren Menschen, die uns die Bibel lehrten, aber sie nannten mich Nigga.“

Im Zuge dessen wurde ihm immer klarer, dass hier etwas nicht stimmig sei. Dazu merkte er süffisant an:

„Wenn es einen Himmel gibt, werde ich mit denen bestimmt nicht abhängen.“

Großen Einfluss auf seine Bild von Jesus Christus hatte seine Großmutter, erklärte Jamie Foxx weiter. Sie habe ihm den Kern des christlichen Glaubens gelehrt, wie er etwa in Lukas 6,36-38 zum Ausdruck kommt. So habe seine Oma ihm näher gebracht, dass man freundlich zu Menschen sein müsse, auch wenn man deren Meinung nicht teile. Ein Ereignis ist ihm dabei in besonderer Erinnerung geblieben, dass Jamie Foxx wie folgt darlegte:

„In einer Predigt sagte der Pastor einmal, dass Gott Homosexuelle nicht mag, denn er habe Adam und Eva als Paar erschaffen. Meine Großmutter stand und und sagte: ‚Hör auf damit. Gott hat auch Schwule gemacht‘.“

In diesem Sinne verglich er das Christentum mit einem Regenschirm, unter dem jeder Mensch auf diesem Planeten Platz haben sollte, was er mit folgenden Worten weiter beschrieb:

„Ob schwarz, ob weiß oder hispanisch, alle kommen in der Kirche zusammen.“

Zudem betonte Foxx, dass er ein Problem mit einer Kirche habe, in der Menschen das Christentum dazu missbrauchten, sich von anderen abzugrenzen.

Gerade weil der Film „Just Mercy“ vom Kampf für „die Geringsten unter ihnen“ handele, sei er „einer der wichtigsten Filme, in denen ich bisher mitgespielt habe“, so Jamie Foxx.

Die Zeitung Berliner Tageszeitung B.Z. bewertete „Just mercy“ als packenden Gerichtsfilm nach dem gleichnamigen Roman des US-Bürgerrechtlers Bryan Stevenson, der nach seiner Premiere in den deutschen Kinos am 27.2.20 beim deutschen Publikum gut ankam und „mit erschütternden Details“ darlegt, „wie in den USA noch heute todbringende Fehlurteile durch einen tiefsitzenden Rassismus zustande kommen“.

Quellen: jesus.ch, pro-medienmagazin.de, bz-berlin.de, premierchristian.news

 

Hier der Trailer zum Film „Just Mercy“: