Peter Maffay fordert ein neues Bewusstsein für „die Schöpfung“

Rock-Star Peter Maffay, der sich seit vielen Jahren mit seiner Stiftung für benachteiligte Kinder für Werte wie Solidarität, Respekt und Nachhaltigkeit einsetzt, hat anlässlich des World Earth Day gegenüber dem Magazin Focus einen beeindruckenden Appell zum Erhalt der Natur abgegeben. Dabei sprach der 71-jährige Musiker, der selbst an einen Schöpfer glaubt (wir berichteten), ausdrücklich von den Wundern der Schöpfung. Zudem unterstützte Maffay aktuell die European Solidarity Challenge für die weltweite Flüchtlingshilfe von Caritas international.

Hinsichtlich des World Earth Day betonte Peter Maffay, der mit seiner Stiftung auf dem Gut Dietlhofen in Oberbayern traumatisierten und chronisch kranken Kindern den Umgang mit Pflanzen und Tieren hautnah erleben lässt, den Wert der Nachhaltigkeit. Dabei verwies er auf die Notwendigkeit der Solidarität mit kommenden Generationen, eines genügsamerem Lebensstils und eines achtsamen Umgangs mit der Umwelt.

In der Bildung ist es seiner Meinung nach wichtig, den Kindern die natürlichen Kreisläufe zu erklären, „um ihnen ein Verständnis zu entlocken für die Werthaltigkeit dessen, was sie umgibt“. Weiter betont der Rock-Star:

„Wir müssen lernen mit der Natur zu leben und nicht gegen sie.“

Mit Blick auf das große Ganze erklärt Maffay:

„Wir sind nicht der bestimmende Teil. Und wenn man nicht der bestimmende Teil ist, dann muss man sich einordnen in ein System, das uns die Schöpfung vorgibt.“

Dies hätten die Menschen u.a. „durch die Industrialisierung und gesellschaftliche Normen und Formen, die sich verändert haben“,  verlernt. Dieses verloren gegangene Wissen sei aber „unheimlich wertvoll“. Es gelte dieses Wissen „wieder zu reaktivieren“.

Bezüglich der Dimension MEHR, die in der Schöpfung wahrnehmbar ist, meint Maffay:

„Man kann das eigentlich schon fühlen, wenn man sich unter einen alten Baum setzt.“

Mit Blick auf ein paar hundert Jahre alte Eichen vor der Tür betont der Rock-Star:

„Das sind eigentlich kleine Heiligtümer. Das sind große Wunderwerke.“

Schöpfung sei auf unterschiedliche Weise wahrnehmbar, erklärte Maffay weiter. Dabei appellierte er mit eindringlichen Worten, die Gutheit, die in der Schöpfung liegt, zu erhalten.

Für freie und richtige Entscheidungen liegt für ihn das Fundament „in einer gewissen Form von genereller Harmonie und Ausgewogenheit“.

Dafür ist für Peter Maffay auch der Glauben an Gott eine Quelle, wie er in vergangenen Interviews des Öfteren verriet. So bekannte er etwa im April 2020 im Interview mit dem Magazin Bunte:

„Aus meinem Glauben habe ich immer schon viel Kraft geschöpft, nicht nur in Krisen.“

Im Interview mit dem Magazin des Bistums essen „BENE“ sagte Maffay im März 2020 u.a.:

„Der Glaube ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Er ist wie ein Leuchtturm, eine Orientierungshilfe.“

Das Kreuz erinnere ihn daran, dass „die christliche Botschaft zeitlos gültig ist“. Dazu betonte er:

„Trotz aller Veränderungen bleibt der ‚Markenkern‘ doch gleich. Gott wird niemals altmodisch, und die Zehn Gebote haben Relevanz, solange Menschen auf dieser Erde leben.“

 

In der Doku „Auf dem Weg zu mir“ erklärte Maffay einmal, dass seine Wohltätigkeit auch mit seinem Bewusstsein für die Schöpfung zusammenhänge, was er u.a. wie folgt erklärte:

„Sonst gehen wir von dieser Welt und haben etwas nicht erfüllt, was die Schöpfung uns aufgibt.“

Sein soziales Engagement mache ihn auch persönlich zufrieden. Ansonsten hätte er ein schlechtes Gewissen. Dazu sagte Maffay:

„Das schlechte Gewissen ist sehr oft ein ganz guter Motor.“

 

Aktuell unterstützte Peter Maffay zusammen mit anderen Musikerkollegen wir u.a. Michael Patrick Kelly die European Solidarity Challenge. Das virtuelle Benefiz-Konzert, das am gestrigen 23. April stattfand, wurde schon im zweiten Jahr von der Jugendaktion „Wir gegen Rassismus“ im Bistum Trier und Caritas international, dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, veranstaltet. Bei der Challenge treten die Musiker_innen nicht gegeneinander an, sondern setzen sich mit ihrem bunten Musikmix von Rock und Pop bis Gospel und HipHop gemeinsam für Geflüchtete in Not ein. Ziel der Aktion ist es, Spenden im Wert von mindestens 50.000 Euro für die weltweite Flüchtlingshilfe von Caritas international zu sammeln.

 

Den beeindruckenden Appell von Peter Maffay zum Erhalt der Schöpfung gibt’s unter

focus.de

Quellen: focus.de, bunte.de, bene-magazin.de, youtube.com, presseportal.de

 

Bereits Anfang der 1980er Jahre mit seinem Hit „Eiszeit“ (hier eingebettet in einer Live-Version aus dem Jahr 1996) sowie Anfang der 1990er Jahre machte Peter Maffay, der heute mit 19 Nummer-1-Alben in den deutschen Charts einen Weltrekord hält, in seinem damaligen Chart-Hit „Sorry Lady“ und mit dem Song „Wenn der letzte Regen fällt“ auf den Umgang mit der Schöpfung aufmerksam: