Peter Maffay: „Im Dialog mit einer übergeordneten Instanz bin ich über den ganzen Tag hinweg“

Deutschlands erfolgreichster Rock-Star Peter Maffay, der im Laufe seiner Karriere 21-Mal auf Platz 1 der deutschen Album-Charts gelandet ist, zeigte in seinem im Herbst 2024 erschienen Bildband „Kein Weg zu weit“ (Klartext-Verlag) die schönsten Fotos seines bisherigen Lebens. Im Interview mit dem evangelischen Sonntagsblatt sprach der 75-Jährige kürzlich über das letzte Foto im neuen Bildband, dass ihn im Gebet in einer Kirche in Halle zeigt.

Bereits in der ARD-Doku „maffay.“, die zum 75. Geburtstag des Künstlers am 30. August 2024 ausgestrahlt wurde, war ein bewegender Kirchenbesuch des Rock-Stars mit seiner Familie in der Kirche seiner Kindheit in Rumänien zu sehen (wir berichteten).

Zum Foto seines Kirchenbesuchs, das in seinem Bildband zu sehen ist, berichtete Peter Maffay gegenüber dem evangelischen Sonntagsblatt, dass dieses Foto in der Klosterkirche auf dem Petersberg aufgenommen wurde, die von der Communität Christusbruderschaft Selbitz gepflegt wird. Diese Kirche, die er „immer wieder mal“ zusammen mit seiner Frau Hendrikije besuche, sei „ein magischer Ort, ein ganz besonderer Platz“, so der Sänger. Besonders die Ruhe, die von diesem Ort ausgeht, und die Schlichtheit dieser Kirche zögen ihn an, schilderte Maffay. Weiter erklärte er:

„Ich suche wie viele andere Menschen solche Orte für spirituelle Momente.“

Auch wenn man dafür „nicht unbedingt“ in eine Kirche gehen müsse, spüre er jedoch, „dass mir eine Atmosphäre wie die auf dem Petersberg noch mehr Energie schenkt als ein flüchtiger Augenblick irgendwo“, so Maffay. Zur Relevanz des Glaubens in seinem Leben sagte er:

„Im Dialog mit einer übergeordneten Instanz bin ich über den ganzen Tag hinweg. Manchmal mehrfach, in Fragmenten vielleicht, nicht immer ausführlich.“

Die Rückbindung zu Gott finde bei ihm sehr oft in Momenten von Angst und Sorge sowie von Dankbarkeit und Demut statt. Dazu erklärte der 75-Jährige weiter:

„Dann beginnt ein Dialog, mit einem ein Ziel. Eine Bitte zu äußern, ein Resümee zu ziehen, sich zu bedanken.“

Zu seiner Vorstellung von Gott ließ der Sänger wissen, dass Gott für ihn kein alter, bärtiger, weißer Mann ist. Zur Bedeutung seiner Verbindung zu dieser Instanz, „die ich auch als Gott bezeichne“, betonte Maffay:

„Ich brauche das. Mir gibt es Hoffnung. Und Hoffnung ist die wichtigste Kraft, die uns Menschen trägt.“

Quellen: sonntagsblatt.de, ardmediathek.de, promisglauben.de

Anbei die Songs „Größer als wir“ und „Der Weg“, in denen Peter Maffay seine Verbindung zu Gott zum Thema macht: