Hl. Josef aus St. Augustinus München - Foto: privat

Pfarrer Björn Wagner zum Josefstag: „Heilige führen immer zu Jesus“

Am heutigen 19. März wird im Kirchenjahr der römisch-katholischen Kirche der Josefstag gefeiert, der ein Bayern und Südtirol auch Josefi, in der Schweiz auch Seppitag und in Österreich (selten) auch Josephinentag genannt wird. Unser geistlicher Begleiter Pfarrer Björn Wagner erinnert in seinem Impuls zum Josefstag, wie der Bezug zu Heiligen das Leben im Glauben bereichern kann. Auch die CSU-Politikerin Monika Hohlmeier und Papst Franziskus verweisen in aktuellen Posts auf die Bedeutung des Josefstag.

Anbei die Worte von Pfarrer Wagner zum Josefstag:

 

Wie glauben, wie Glauben leben?

Es gibt da eine Spur: Die Heiligen waren herausgefordert wie wir.

Sie vollbrachten wenig Wunder, aber sie hielten durch – wie Josef, wie Mutter Theresa, wie Adolph Kolping, wie Edith Stein, wie Petrus, wie Maria Magdalena …

Ohne unsere Heiligen ist der Glaube eine Überforderung.

Sie helfen uns, weil sie es schon erfolgreich erprobt haben.

Such dir doch am Tag des hl. Josef einen heiligen Menschen aus, der zu dir passt.

Ein katholischer Christ ohne einen heiligen Kameraden, ohne eine Freundin aus der Ewigkeit – das geht schon, aber leichter ist es mit einem solchen Menschen.

Heilige helfen, Zeit und Geschichte leichter zu bewältigen.

Heilige sind da und unterstützen aktiv.

Wer mit Heiligen lebt und mit ihnen spricht, weiß, dass es stimmt: Gott hat eine unsichtbare Welt erschaffen. Unsichtbar, aber existent.

Heilige helfen, den Glauben zu erden, bodenständig werden zu lassen.

Mit Heiligen driften wir nicht ins religiös Nebulöse ab, sie führen immer zu Jesus. 

 

Die CSU-Politikerin und Abgeordnete im Europäischen Parlament Monika Hohlmeier erinnerte in einem Post auf Facebook an den „Josefitag“, an dem sie in Gedanken bei ihrem Vater Franz-Josef Strauß (1915-1988) ist. Mit ihrem Post wünscht sie „allen Josefs, Josefas, Josefines, Seppis, Beppos und Joes einen schönen Namenstag“ und beschreibt den katholischen Feiertag St. Josef wie folgt:

„Er geht auf die Verehrung des heiligen Josef von Nazareth zurück. Dieser wurde zunächst von den Ostkirchen, ab dem 9. Jahrhundert allerdings auch von der römisch-katholischen Kirche, verehrt. Josef von Nazareth gilt als Ziehvater Jesu und Ehemann der heiligen Mutter Maria.“

Weiter verwies sie darauf, dass der hl. Josef traditionell der Schutzpatron der Arbeiter, insbesondere Handwerker und Zimmerleute, ist.

 

Papst Franziskus formulierte eine Gebet der Fürbitte an den hl. Josef, das die Worte von Pfarrer Björn Wagner zum Josefstag schön nachempfinden lässt, indem es spüren lässt, wie der Bezug zu Heiligen den Glauben bereichern kann.

Anbei die Worte von Papst Franziskus:

 

Heiliger Josef

du, der du das Band mit Maria und Jesus gehütet hast, 

hilf uns, die Beziehungen in unserem Leben zu pflegen. 

Möge niemand das Gefühl des Verlassenseins erleben, 

das aus der Einsamkeit kommt. 

Möge sich ein jeder von uns mit seiner Geschichte versöhnen, 

mit denen, die uns vorausgegangen sind, 

und selbst in den begangenen Fehlern eine Art und Weise erkennen,

durch die sich die Vorsehung ihren Weg gebahnt hat, 

und das Böse nicht das letzte Wort hatte. 

Erweise dich als Freund derer, die am meisten zu kämpfen haben, 

und so wie du Maria und Jesus in schwierigen Zeiten geschützt hast, 

so sei auch uns auf unserem Weg eine Stütze. 

Amen.

Anbei der Post von Monika Hohlmeier zum Josefstag:

 

Hier das Josefslied von Danny Plett, das schön das Vorbild des heiligen Josef für uns zum Ausdruck bringt:

Statue des Hl. Josef in St. Augustinus München

Pfarrkirche von Pfarrer Björn Wagner