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Prinz Philip erklärte zu Lebzeiten: „Bei einem Gottesdienst steht Gott im Mittelpunkt, Punkt.“

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Der am 9. April im Alter von 99 Jahren verstorbene Herzog von Edinburgh, Prinz Philip, ist am Samstag in der Sankt-Georgs-Kapelle auf Schloss Windsor beigesetzt worden. Der gläubige Christ regelte zu Lebzeiten sein Begräbnis und gab dabei ein Zeichen seiner Demut. Ganz in diesem Sinn würdigten auch Kirchenvertreter den Gatten von Königin Elizabeth II. unter anderem als „ein herausragendes Beispiel für christlichen Dienst“.

Wie die BILD-Zeitung berichtete, hatte Prinz Philip schon vor Jahren das ihm zustehende Staatsbegräbnis gestrichen und es durch Anweisungen für eine militärische Beerdigung ersetzt, deren zentraler Teil, der Gottesdienst, nicht länger als 50 Minuten dauern durfte. Auch Predigten und Grabreden verbat er sich, was er gegenüber seinem Stab wie folgt begründete:

„Bei einem Gottesdienst steht Gott im Mittelpunkt, Punkt.“

Während des Gottesdienstes zu seiner Beerdigung gab es somit auch keine Predigt. Der Erzbischof von Canterbury und Primas von ganz England, Justin Welby, dankte in einem Gebet dem Verstorbenen für seinen „entschlossenen Glauben und seine Loyalität, für seinen hohen Sinn für Pflicht und Integrität, für seinen lebenslangen Dienst an der Nation und dem Commonwealth, und für den Mut und die Inspiration seiner Führung“.

In einer Würdigung für Prinz Philipp betonte der anglikanische Primas Welby, dass Philipp der Queen 73 Jahre lang treu und loyal zur Seite gestanden. „Ihre Ehe beruhte auf Freundschaft und gegenseitigem Respekt und wurde durch den gemeinsamen Glauben an Christus gestützt.“ Konsequent habe der Verstorbene die Interessen anderer vor seine eigenen gestellt und damit „ein herausragendes Beispiel für christlichen Dienst“ geliefert.

Auch Papst Franziskus würdigte Prinz Philipp nach seinem Tod und hob in einem Telegramm an die Queen das Wirken Philips als hingebungsvollem Ehemann und Familienvater hervor, ebenso seinen Dienst für das Land sowie den Einsatz zur Förderung der jungen Generationen.

Quellen: bild.de, katholisch.de (1), domradio.de, katholisch.de (2)