Roman Bürki’s christliches Tattoo kommt an: „Pate, ich mag Roman Bürki. Der hat sich das ‚Vater Unser‘ tätowieren lassen“

Als mich heute morgen mein 11-jähriges Patenkind Emilia anrief, erzählte sie mir begeistert, dass sie den Torwart von Borussia Dortmund, Roman Bürki, gut findet, weil er Tattoos mit christlichen Motiven hat. Wörtlich sagte sie u. a.:

„Pate, ich mag Roman Bürki. Der hat sich das ‚Vater Unser‘ tätowieren lassen.“

Auf meine Nachfrage, woher sie das wisse, sagte sie mir, dass sie das in dem Buch, das ich ihrem Bruder Jonas, meinem 7-jährigen Patenkind, geschenkt habe, auf einem Foto entdeckt habe. Beide haben Jesus als Vorbild, leben aber im Coburger Land in der Diaspora, wo es heute alles andere als cool ist zum Glauben zu stehen. Vorbilder wie Roman Bürki helfen da weiter.

Das Foto von Bürki’s Rücken mit christlichen Symbolen gibt es im Buch „Was macht dich stark“ zu sehen, wo der Autor David Kadel in Interviews der Frage nachgeht, was Fußball-Profis als Persönlichkeiten ausmacht.

Neben dem Vater Unser am Rücken hat sich Roman Bürki auch Maria und Jesus auf dem Unterarm sowie noch weitere christliche Motive wie z. B. ein Kreuz im Nacken tätowieren lassen. Auf Instagram hat der 27-jährige selbst ein Foto von seinen Tattoos gepostet.

Roman Bürki’s Glauben selbst ist allerdings nicht so konkret wie das in seinen Tattoos zum Ausdruck kommt. Sein Glaube drückt sich eher durch die Orientierung an christlichen Werten aus. So sagte er etwa in einem Interview im Jahr 2014 mit der Schweizer Illustrierten auf die Frage, ob er religiös sei:

„Ja. Ich gehe zwar nicht jede Woche in die Kirche. Aber ich glaube an gewisse Grundsätze: dass man andere so behandeln sollte, wie man selbst behandelt werden will. Und dass man selbst belohnt wird, wenn man Gutes tut.“

Im Interview mit der Neuen Züricher Zeitung sagte er im Dezember 2015, dass jedes seiner Tattoos eine tiefere Bedeutung mit Blick auf Familie und Glaube habe und dass er, daran glaube, dass derjenige belohnt werde, der viel gibt und „dass gut behandelt wird, wer nett ist zu den Leuten“.

Weiter äußerte er:

„Es ist für mich wichtig, dass ich mich an etwas festhalten kann.“

Auf die anschließende Nachfrage, ober er nicht an Gott glaube, betonte Bürki, dass er schon an Gott glaube und sagte weiter:

„Wenn es etwas gibt, das über uns ist, ist es Gott.“

Quellen: David Kadel: Was macht dich stark?: Fußballstars und ihr Erfolgsgeheimnis., watson.ch, schweizer-illustrierte.ch, nzz.ch und mannschaftsbus.de

Autor: Markus Kosian