Sängerin Deborah Rosenkranz: „Gott ist es, der mir meine wahre Identität gibt“

Deborah Rosenkranz hat vor einer Woche ihr neues Album „Wildheart“ auf den Markt gebracht mit tiefgehenden Songs, in denen Sie auch immer wieder ihre Beziehung zu Gott durchklingen lässt. Im Interview mit dem Magazin Livenet sprach sie aktuell über ihr neues Album sowie insbesondere über einen Song, der von ihrer Heilung und den Weg aus der Essstörung handelt.

Ihr Album „Wildheart“ sei ein „absolutes Herzensprojekt“ und stehe für jemanden, der durch großen emotionalen Schmerz gegangen ist, dessen Herz aber stärker denn je schlägt. Hinter jedem ihrer Songs stehe eine persönliche Geschichte.

Beim Schreiben der Lieder sei ihr sehr bewusst geworden, was für ein Geschenk es ist, die Gewissheit zu haben, dass es Gott gibt und „man niemals alleine ist“. Weiter sagt sie:

„Gott ist es, der mir meine wahre Identität gibt.“

Insbesondere mit den „Songs “You’re worth it“, „Winner“ oder „Live it“  will sie die Message vermitteln:

„Du bist es wert! Lass keinen Tag sinnlos an dir vorüberziehen, ohne dass die Welt dein Lächeln sieht. Denn du machst einen Unterschied!“

Im Interview mit Livenet lässt Deborah Rosenkranz durchblicken, dass ihre positive Lebenseinstellung heute zutiefst von Dankbarkeit gegenüber Gott geprägt ist, sich nie alleine und verlassen zu fühlen.

Sie selbst habe Gott ganz stark rund um ihre Heilung von der Essstörung, an der sie jahrelang litt, erfahren. Dies findet straken Ausdruck in ihrer Ballade „One Prayer“.

Gegenüber dem Magazin Milieu schildert sie vor einem Jahr ihre Erkrankung und die Gotteserfahrung, die sie dabei machte. Sie sei zu dieser Zeit extrem depressiv gewesen und habe gespürt, dass es körperlich mit ihr „absolut bergab“ gehe. U. a. seien ihr die Haare ausgefallen und sie habe Kopfschmerzen „non-stop“ gehabt. Der körperliche Zerfall ging so weit, dass sie ihr linkes Bein nicht mehr bewegen konnte und es bis zu dem Punkt ging, dass der sie behandelnde Arzt ihrer Mutter mitteilte, dass aus medizinischer Sicht keine Hilfe mehr bestünde und Deborah „in den kommenden Wochen sterben“ werde. Als sie eines Nachts mitbekam, wie ihre Eltern in ihrer Verzweiflung miteinander sprachen, zu Gott beteten und dabei „Rotz und Wasser“ heulten, habe sie das so tief berührt, dass bei ihr der Gedanke kam:

„Okay. Wenn sie das glauben können, will ich das auch glauben. Das ist meine letzte Hoffnung.“

Ein sehr großer Bestandteil sei dann „ein sehr großer Bestandteil“ ihrer Genesung gewesen. Zu ihrer „Therapie“ sagt sie:

„Ich habe tatsächlich angefangen, in der Bibel zu lesen. Ich wusste erst gar nicht, was man in der Bibel liest. Das ist doch so ein altes Buch, langweilt mich – es ist ja nicht so, dass Mose mit einer Essstörung da rumgerannt wäre. Aber ich habe damals nach Gott und Essstörungen gegoogelt und kam auf Bibelverse, die mich wirklich berührt haben. Und der erste war: Ich bin dein Herr, der Arzt‘.“

Das sei für sie „krass“ gewesen, auf diesen Bibelvers zu stoßen, gerade wo sie ihr weltlicher Arzt bereits aufgegeben hatte. Sie ging der Frage nach, dass Gott sich für sie interessieren könnte.

Ein weiterer Bibelvers, der sie tief berührte war:

„Du bist mein geliebtes Kind. Ich habe dich im Mutterleib schon gesehen und geformt und habe Pläne des Heils und nicht des Unheils für dein Leben.“

Dazu sagt sie:

„Das bedeutete für mich: Da will jemand etwas Gutes. Das hat mich berührt. Ich habe ganz banal angefangen, diese Verse überall aufzuschreiben, selbst in Schulbüchern, auf dem Spiegel, und habe sie mir immer, wenn ich vor dem Spiegel stand und mich hässlich gefühlt habe, vorgelesen.“

Dann habe sie sich immer mehr bewusst gemacht, dass sie ein geliebtes Kind Gottes ist und Gott gute Pläne für sie habe. Das habe ihr die Kraft gegeben, gegen die Krankheit im Endstadium anzukämpfen. Schritt für Schritt wurde sie wieder gesund.

Der Bibelvers „Die Wahrheit wird euch freisetzen“ beschreibe genau das, was sie erlebt habe. Sie habe immer mehr erkannt, dass die Wahrheit für sie ist, dass sie nicht perfekt aussehen müsse. Plötzlich habe sie keinen Drang mehr empfunden, sich „einen Finger in den Hals stecken zu müssen“. Sie erkannte:

„Wenn mein Körper von Gott so erschaffen worden ist, wieso sollte ich den kaputt machen? Er macht ja nichts Unperfektes, das heißt, ich bin auch perfekt. Und ich habe angefangen, so ganz banale Dinge zu verstehen.“

Die Bibel, die sie vorher langweilig fand, habe plötzlich für sie Sinn ergeben. Auch das Gebet ist bis heute für sie eine Kraftquelle, durch sie ihre Beziehung zu Gott immer mehr vertieft. Keine andere Quelle könne ihr diese Kraft geben als „meinen Glauben, dass es Gott gibt und dass er mich liebt wie ich bin“.

Quellen: livenet.de, dasmili.eu, erf.de und youtube.com

 

Hier ihr Song „You’re worth it“ aus ihrem neuen Album „Wildheart“