Solingens Bürgermeister nach Messer-Anschlag: „Wenn Sie glauben, beten Sie mit mir“
Nach zuletzt ausufernder Messergewalt in Deutschland trifft ein Messer-Anschlag in der Innenstadt von Solingen, wo anlässlich der 650-Jahr-Feier von Solingen das Stadtfest „Festival der Vielfalt“ veranstaltet wurde, das ganze Land bis ins Mark. Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, spricht von einem „Akt brutalster und sinnloser Gewalt“. Im Umgang mit dem schrecklichen Ereignis rufen Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach und NRW-Innenminister Herbert Reul zum Gebet auf.
Wie u.a. der WDR und die BILD berichten, sind auf dem Stadtfest in Solingen nach einem Messer-Anschlag drei Menschen getötet und fünf schwer verletzt worden. Die Polizei geht nicht von einer Amok-Tat aus, sondern stuft den Fall als Anschlag ein. Der Täter sei gezielt vorgegangen und soll die Besucher unmittelbar vor der Bühne, auf der Livebands spielten, attackiert haben. Die Polizei fahndet nach einem Tatverdächtigen (Quellen: wdr.de; bild.de).
Im Umgang mit dieser schrecklichen Tat zeigen sich die Menschen im Land in der Trauer vereint und im Gebet und in der Hoffnung verbunden, was führende Politiker in ihren Statements zur Tat zum Ausdruck brachten.
NRW-Ministerpräsident Hendrick Wüst erklärte u.a.:
„Wir in Nordrhein-Westfalen, wir sind tief erschüttert und in Trauer vereint. In diesen dunklen Stunden sind die Menschen unseren Landes, und ich glaube auch darüber hinaus, mit ihren Herzen und Gedanken in Solingen. Ein Akt brutalster und sinnlosester Gewalt, der unser Land ins Herz getroffen hat.“
Wie bild.de berichtet, kam NRW-Innenminister Herbert Reul noch in der Nacht zum Tatort nach Solingen und trat um 1.17 Uhr vor die Presse, Dabei sagte er u.a.:
„Man will das gar nicht wahrhaben, was man hier am Tatort sieht. Es ist bedrückend. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer und bei den Verletzten. Wir können jetzt nur beten, dass es die Schwerverletzten schaffen.“
Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach schrieb auf Facebook:
„Heute Abend sind wir alle in Solingen in Schock, Entsetzen und großer Trauer. Wir wollten alle gemeinsam unser Stadtjubiläum feiern und haben nun Tote und Verletzte zu beklagen. Es zerreißt mir das Herz, dass es zu einem Attentat auf unsere Stadt kam. Ich habe Tränen in den Augen, wenn ich an diejenigen denke, die wir verloren haben. Ich bete für alle, die noch um ihr Leben kämpfen.“
Und weiter:
„Auch allen Menschen, die dies miterleben mussten, haben mein großes Mitgefühl, es müssen schreckliche Bilder gewesen sein. Ich danke allen Rettungs- und Sicherheitskräften für ihren Einsatz. Ich bitte Sie, wenn Sie glauben, beten Sie mit mir und wenn nicht, dann hoffen Sie mit mir.“