Foto: UFA FICTION, Nico Hofmann 2, cropped, CC BY 3.0 DE

UFA-Chef Nico Hofmann: „Ich bin jetzt 58 (…) Geld und Ruhm werden nebensächlicher“

Star-Produzent und UFA-Chef Nico Hofmann, der als der erfolgreichste Mann im deutschen Film und Fernsehen gilt und mit den Filmen „Unsere Mütter, unsere Väter“ und „Deutschland83“ 2014 und 2016 den „International Emmy“ gewann, war 2017 Reformationsbotschafter für die Evangelische Kirche in Deutschland. Aktuell sprach der gläubige Protestant mit bild.de über die am Donnerstag von ihm in München eröffnete UFA-Ausstellung „Die UFA – Geschichte einer Marke“ sowie über Prioritäten im Alter.

Um Stress abzubauen habe er nach bestandenem Bootsführerschein den Berliner Wannsee für sich entdeckt, auf dem er mit Freunden immer wieder mal rumschippere und entspanne. Überhaupt stellt Hofmann fest, dass sich seine Prioritäten mit zunehmendem Alter verschieben. Dazu sagt er im Bild-Interview:

„Ich bin jetzt 58 und gehe auf die 60 zu. Ich habe in der letzten Zeit so viele gute Freunde und Weggefährten verloren, die mir sehr nahe standen, wie Götz George und Frank Schirrmacher. Gesund alt werden, das ist mein größter Traum. Geld und Ruhm werden nebensächlicher.“

Die ihn tragenden Werte zieht Nico Hofmann auch aus seinem Glauben an Gott. In einem Interview mit evangelisch.de zum 500-jährigen Reformationsjubiläum bekannte sich der UFA-Boss zu seinem Glauben.

So sagte er mit Blick auf die Bedeutung von Gnade und Freiheit für ihn, dass Gnade für ihn die höchste Form des Verzeihen-Könnens sei und Freiheit für ihn aus Gnade entstehe.

Dass er persönlich zu einem „überzeugten Protestanten“ wurde habe seinen Eltern, die beide „sehr gläubige Menschen“ mit einer „klaren Haltung“ und einem „klaren Menschenbild“ waren und deren Scheidung zu tun. Dazu äußert er:

„Meine Mutter hat sich damals zur evangelischen Kirche hingewendet und dadurch viel Kraft bekommen. Diese Erfahrung verbindet auch mich immer wieder an entscheidenden Punkten in meinem Leben mit dem Glauben.“

Er lebe seinen Glauben und bete regelmäßig, was ihm eine „große innere Ruhe“ gebe. Als Jugendlicher war Nico Hofmann in Mannheim in einer sehr lebendigen Kirchengemeinde aktiv, in der er „Heimat gefunden“ und viele Jugendgottesdienste mitgemacht habe. Dazu sagt er weiter:

„Das alles hat mich fest in der evangelischen Kirche verwurzelt.“

Quellen: bild.de und evangelisch.de