Stefanie Stappenbeck: „In uns allen steckt etwas Größeres, Göttliches“
Die Schauspielerin Stefanie Stappenbeck, die 1999 im TV-Drama „Dunkle Tage“ ihren Durchbruch hatte und seit 2016 in einer Hauptrolle in der ZDF-Serie „Ein starkes Team“ zu sehen ist, sprach kürzlich im Interview mit dem Magazin „Leben Jetzt“ über ihr Aufwachsen in der DDR, wo der christliche Glaube in ihrer Familie von Bedeutung war.
Stefanie Stappenbeck wuchs mit ihren Eltern und zwei Schwestern in Ostberlin auf. Ihr Vater ist evangelischer Theologe. Gegenüber „Leben Jetzt“ berichtete die 48-Jährige, dass ihre Eltern sie ohne Zwang im Glauben erzogen haben, wobei ihnen „die Vermittlung der christlichen Werte“ wichtig war. Die Schauspielerin schilderte rückblickend:
„Mit elf Jahren habe ich mich freiwillig taufen lassen, wurde Mitglied der evangelischen Gemeinde und knüpfte damit ein engeres Band zu meinen Großeltern, die sehr gläubig waren.“
Der Glaube ist für sie auch heute noch von Bedeutung, wobei sie sich Gott nicht personal vorstellt. Dazu erklärte Stefanie Stappenbeck:
„Ich bin fest davon überzeugt, dass in uns allen etwas Größeres, Göttliches steckt.“
Im Dezember 2021 sprach Stefanie Stappenbeck auch im Interview mit der Illustrierten „Superillu“ über ihre Kindheit in der DDR, die aufgrund des Berufs ihres Vaters und der Behinderung ihrer Schwester zum einen mit Herausforderungen verbunden war, zum anderen aber auch ihre Werteorientierung beeinflusste. Die Schauspielerin berichtete über ihr christliches Aufwachsen in der DDR:
„Mein Vater war Theologe, und Menschen aus christlichen Haushalten hatten es ja nicht besonders leicht.“
Zudem war eine ihrer Schwestern durch das Down-Syndrom gehandicapt. Stefanie Stappenbeck teilte mit, dass sie die Erfahrung, eine Schwester mit Down-Syndrom zu haben, allerdings auch als „totale Bereicherung [empfindet], weil diese Menschen sehr unverstellt sind und pur in ihren Gefühlsäußerungen“. Des Weiteren hatten die gemachten Erfahrungen auch Einfluss auf ihre Werteorientierung, was die Schauspielerin wie folgt beschrieb:
„Vielleicht hat mich das darin geprägt, dankbarer und bescheidener zu sein. Und auch empathischer.“
Sie wolle das Erlebte aber nicht glorifizieren, fügte Stappenbeck mit Blick auf die Herausforderungen mit der Erkrankung im Alter an.
Quellen: lebenjetzt.eu, superillu.de (1), superillu.de (2)