Symbolbild von Gerd Altmann auf Pixabay

Herzensdoc Nana Bimpong-Buta: „Mein tiefer Glaube an Gott prägt mich“

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Der Kardiologe, Bestsellerautor und Podcaster Dr. med Nana Bimpong-Buta, dem auf seinem Instagram-Account herzens_doc über 103.000 Menschen folgen, vermittelte aktuell in der BR-Sendung „Die blaue Couch“ medizinisches Wissen über das Herz in einfachen Worten und erklärte des Weitern, wie er seine Patienten zu einem gesünderen Lebensstil motiviert. Dabei sprach er auch über seinen ihn prägenden Glauben an Gott, der ihm tiefgehende Orientierung gibt.

In einem Insta-Post zur Sendung betonte Nana Bimpong-Buta:

„Wir haben über Herzgesundheit gesprochen – aber auch über das, was das Herz wirklich stark macht: Liebe, Glaube, Hoffnung und die Kunst, sich selbst nicht zu verlieren.“

siehe HIER

 

 

Zu Beginn der Sendung merkte Moderatorin Dominique Knoll an, dass ihr heutiger Gast eine positive Ausstrahlung und einen positiven Blick aufs Leben habe. In der Folge entwickelte sich ein Gespräch, dass über das Herz als reines Organ hinausging und vielmehr die Herzensbildung in den Blick nahm. Dr. med Nana Bimpong-Buta bezeichnete das menschliche Herz als „anatomisch-physiologisches Wunderwerk“ sowie „Zentrum unserer Emotionen und unseres Seins“. Die Menschen an diese Bedeutung zu erinnern, schilderte der Mediziner als seine Passion. In seinem Buch „Happy Heart“ [Anzeige] möchte er mit Blick auf die Herzensgesundheit auch aufzeigen, „wie wichtig und wie schön es ist, wenn wir auf unsere Emotionen achten“, berichtete der Herzensdoc auf der blauen Couch. Zu seiner Motivation teilte er mit, dass es ihm wichtig sei „zu geben, zu helfen und Medizin für alle verständlich zu machen“. Um Herzkreislauferkrankungen zu verhindern, seien „Glück, Genuss und Liebe die beste Medizin“, zeigt sich Bimpong-Buta überzeugt. Zu dem, was ihm persönlich grundlegende Orientierung gibt, ließ er wissen:

„Geprägt haben mich meine Kindheit und Jugend im Rheinland, die Weisheit meiner Familie aus Ghana, die Liebe meiner Frau und meiner Kinder und mein tiefer Glaube an Gott.“

Ihren Töchter haben er und seine Frau die Namen Joy (Freude) und Love (Liebe) gegeben. Überhaupt sei es wichtig, daran zu erinnern, wie viel man mit Liebe und Freude im Leben erreichen kann, schilderte Dr. Bimpong-Buta.

Die ihm in der Kindheit von seinen Eltern vermittelte Orientierung, die er heute an seine Töchter weitergibt, half ihm in Kindertagen auch im Umgang mit Rassismus. Als er im Alter von sechs Jahren einmal nach der Schule nach Hause kam und seinem Vater berichtet habe, dass die deutschen Kinder in der Schule nicht nett zu ihm gewesen seien, habe sein Vater ihm gesagt: „Das sind nicht die Deutschen. Das sind unsere Freunde.“ Das Bewusstsein, dass „unsere Freunde heute nicht lieb“ gewesen seien, habe zu einem ganz anderen Mindset bei ihm und seinen beiden Brüdern geführt.

„Wir sind mit offenem Herzen da raus gegangen. Wir haben nicht mehr gesehen, dass wir eine andere Hautfarbe haben, sondern wir sind einfach als Menschen raus (…). Und deswegen erlebe ich heute kaum selber Rassismus bzw. ich sehe es einfach so, dass wir frei sind, wir sind Menschen.“

 

Zu seinem beruflichen Werdegang berichtete der Mediziner, dass er nach seinem Medizinstudium für drei Jahre als Assistenzarzt in der Schweiz arbeitete. Er habe in der Schweiz eine gute Kirchengemeinde gefunden und sei im Glauben gewachsen, habe aber letztendlich das Rheinland und seine Familie vermisst, weswegen er nach drei Jahren wieder zurück nach Deutschland ging, wo er heute als Oberarzt für interventionelle Kardiologie arbeitet.

Als tiefgehende Erfahrung in seinem Leben als Arzt beschrieb Nana Bimpong-Buta eine Begegnung mit einer 102-jährigen Patientin an einem Silvestertag. Einleitend merkte er an, dass er an Silvester den Notdienst übernimmt, weil für ihn Weihnachten ein wichtiges Fest ist „mit Family, Beten und dankbar sein“, so der Mediziner. Im Gespräch an diesem Silvestertag mit dieser Patientin habe diese ihm mitgeteilt, dass es für ein erfülltes Leben bedeutend sei, sich regelmäßig die Frage „Was ist mir wirklich wichtig?“ zu stellen. Sie habe stets die Dinge, die ihr wichtig waren und die sie beeinflussen konnte, angepackt und die Dinge, die sie nicht ändern konnte, habe sie im Gebet an den Herrn abgegeben und hinter sich gelassen. Auf diese Erfahrung bezugnehmend regte der Bestsellerautor an, sich täglich fünf Minuten Zeit zu nehmen für die Frage „Was ist mir wirklich wichtig?“ und daraufhin Verantwortung zu übernehmen.

Als der Herzensdoc am Ende des Podcasts herausgefordert wird, eine Botschaft für die Herzensgesundheit der Menschen zu formulieren, erklärt er:

„Die Antwort für ein gesundes Herz ist: Achtet auf euch und gebt anderen.“

Danach gefragt, was er tue, wenn es ihm nicht gut gehe, berichtete Nana Bimpong-Buta, dass er in solchen Phasen, sich gespeicherte Sprachnachrichten seiner Kinder oder seine Lieblingssongs anhöre. Darüber hinaus nehme er diese Lebenssituationen ins Gebet. Dazu schilderte er weiter:

„Ich bin Christ und ich sage dann „Herr, du siehst, es geht mir nicht gut. Komm dazu!“

Er mache sich dabei bewusst, dass Gott immer da ist. Seine Kinder ermutige er auch mit dieser Gewissheit:

„Wenn irgendetwas im Leben nicht gut läuft, seid euch sicher, da ist jemand, der euch liebt, der euch begleitet. Ihr müsst da nicht alleine durch.“

Und weiter:

„So habe ich immer Mut. Selbst in Phasen, in denen es mir nicht gut geht, sage ich: Herr du kennst mein Herz. Ich möchte Gutes machen. Hilf mir!‘ Und dann hilft ER.“

Hinweis: Die Sendung „Blaue Couch“ mit Dr. med Nana Bimpong-Buta zum Nachhören gibt es:

HIER