A. Kramp-Karrenbauer: „Ich  glaube an die Unvollkommenheit des Menschen, das macht demütig“

Die CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer findet Kraft und Orientierung im christlichen Glauben. Das äußert sie auf Nachfrage ganz selbstverständlich. In der aktuellen Umfrage der Bild am Sonntag zu Ostern 2019 antwortete sie, auf die Frage woran sie glaube, mit Blick auf die Früchte des christlichen Glaubens und sagte:

„Ich  glaube an die Unvollkommenheit des Menschen, das macht demütig, und an die Vergebung unserer Fehler, das macht Hoffnung.“

Im Dezember 2012 gab Annegret Kramp-Karrenbauer in einem Beitrag des Magazins Bunte zum Weihnachtsfest ein detaillierteres Glaubensbekenntnis. Damals betonte sie:

„Der Glaube spielt in meinem Leben eine sehr persönliche Rolle. Er gibt mir Kraft, weil ich weiß, dass ich immer aufgefangen werde.“

Von Kindesbeinen an habe der Glaube den Alltag in ihrer Kindheit geprägt, u.a. mit sonntäglichem Kirchgang und dem bewussten Begehn religiöser Feiertage. Viele ihrer Familienmitglieder seien auch in der Kirchengemeinde „aktiv“ gewesen. Auch sie selbst habe sich am kirchliche Leben beteiligt. Dazu hob sie hervor:

„Ich selbst habe lange im Kirchenchor gesungen. Dort erlebt man durch die Musik die Messfeier noch intensiver.“

Das aus der Glaubensperspektive resultierende Grundvertrauen sei für sie „besonders in schwierigen Situationen wichtig“. Auch heute ist für sie die Beziehung zu Gott ein fester Bestandteil ihres Lebens. Dazu sagte sie:

„Ich beginne und beende den Tag mit einem persönlichen Gebet.“

Weiter gehe sie auch heute „gern“ in die Messe, wenn auch „nicht regelmäßig“, so Annegret Kramp-Karrenbauer damals gegenüber Bunte. Weiter beschrieb sie diesbezüglich:

„Dort [In der Messe] komme ich zur Ruhe und fühle die Verbundenheit in und mit der Gemeinschaft der Kirche.“

Glaube und Zweifel gehören für sie dabei auch zusammen, was sie wie folgt beschrieb:

„Natürlich habe ich schon gezweifelt. Das ist vollkommen normal.“

Beim Katholikentag 2012 in Mannheim bezog Annegret Kramp-Karrenbauer, die damals Ministerpräsidentin des Saarlandes war, im Interview mit katholisch.de ebenfalls Stellung zu ihrem Glauben. U.a. betonte sie, dass ihr die Auszeit von der Politik, die dieser Tag ihr gebe, gut tue, um sich „auch einmal andere Gedanken durch den Kopf gehen zu lassen“. Weiter sagte sie mit Blick auf das Kirchentags-Motto ‚Den Aufbruch wagen‘:

„Ich wünsche mir einen Aufbruch, der deutlich macht, dass Kirche nichts altmodisches ist, kein Relikt ist, sondern ein ganz normaler, selbstverständlicher und lebendiger Bestandteil unseres Alltags.“

Das komplette Video-Interview gibt’s HIER

Quellen: bild.de, Bunte 52/2012 und katholisch.de