Anna Maria Kaufmann: „Ich glaube, dass Gott mich inspiriert“

Die kanadisch-deutsche Opern- und Musicalsängerin Anna Maria Kaufmann sprach kürzlich im Interview mit dem Magazin stadtgottes über den sie tragenden Glauben an Gott. Bereits in der Vergangenheit verwies sie in Interviews auf ihren katholischen Glauben, für den auch der jüdische Glaube eine Rolle spielt.

Aktuell erklärte die international erfolgreiche Sopranistin, die im Juni 1990 an der Seite von Peter Hofmann (1944 – 2010) im „Phantom der Oper“ über Nacht zum Star wurde, dass sie neben ihrer kanadischen Herkunft „der feste Glaube“ und die damit verbundene Gewissheit, „dass Gott mich immer auf meinem Weg begleitet“, erdet, was sie mit Dankbarkeit erfüllt. Dazu sagte die 55-Jährige weiter:

„Durch meinen Glauben fühle ich mich Gott nahe.“

Zudem fühle sie sich bei den Herausforderungen des Lebens von Gott unterstützt und getragen, der ihr im Alltag in anderen Menschen begegnet. In diesem Zusammenhang betonte Anna Maria Kaufmann den Wert der Vergebung in ihrem Leben.

Eine große Bedeutung hat in ihrer Verbindung zu Gott das Beten, das ihren Glauben „stärkt“. Diesbezüglich betonte sie weiter:

„Ich glaube, dass Gott mich inspiriert.“

Dabei erklärte die Sängerin weiter, dass sie im Gespräch mit Gott ihrer Dankbarkeit für ihr Leben sowie für die ihr gegebenen Fähigkeiten Ausdruck verleihen kann. Dies gibt ihr auch folgende Gewissheit:

„Im Gebet wird mir bewusst, dass es etwas Größeres gibt als mich und mein Ego.“

Als praktizierende Katholikin fühlt sich Anna Maria Kaufmann auch dem Judentum verbunden. Überhaupt sei ihr Glaube im Laufe ihres Lebens verbunden mit der Begegnung mit verschiedenen Menschen weltweit „viel offener“ geworden. Dazu erklärte sie:

„Ich lasse die Wurzeln meines Glaubens nicht los, aber ich öffne meine Arme, reiche meine Hand anderen Religionen gegenüber. Denn Gott ist Liebe.“

Der Glaube an den liebenden Gott, der sich in Jesus gezeigt hat, half ihr auch in existenziellen Krisen wie den Tod von Menschen, die ihr nahe standen, insbesondere beim Tod ihrer Mutter. Auch die Verbundenheit mit gläubigen Menschen hilft ihr in diesen Situationen neben dem Glauben an das ewige Leben, der ihr „ein Gefühl von Frieden, dass alles gut ist, und die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit meinen Lieben“ gibt.

 

Bereits im November 2007 bekannte sich Anna Maria Kaufmann im Interview mit der Zeitung „Die Welt“ zu ihrem katholischen Glauben. Schon damals betonte sie auch ihre Verbundenheit zum jüdischen Glauben und die Bedeutung des Gebets für ihr Leben.

Auch sprach sie damals über ihren Kinderwunsch, wobei sie betonte, dass sie diesen Wunsch nicht künstlich beeinflussen wolle und auch nicht aus reinem Egoismus wolle. Vielmehr brachte sie damals zum Ausdruck, dass sie diesen Wunsch in Gottes Hände legt. Im Interview mit der Zeitschrift „Das Neue“ sagte sie im September 2009, dass in ihren Augen ein Kind ein „Gottesgeschenk“ ist.

Überhaupt erkennt Anna Maria Kaufmann eine Bestimmung und Führung in den Wegen des Lebens. So antwortete sie im September 2019 im Interview mit der Zeitschrift Express auf die Frage, warum sie 1985 von Kanada nach Deutschland zog:

„Als gläubiger Mensch war ich mir sicher, dass ich in Europa meinen Weg finden werde.“

Quellen: stadtgottes.de, welt.de, ntv.de, express.de