Peter Maffay: „Ich habe im Laufe der Zeit zum Glauben zurückgefunden“

Der Rocksänger Peter Maffay, der demnächst zu seinem 50-jährigem Bühnenjubiläum auf große Deutschlandtour gehen wird, hat im Lauf seiner Karriere immer wieder in seinen Liedern auch die Dimension Gott thematisiert und sich auch in Interviews zum Glauben an Gott bekannt. Gerade in letzter Zeit sprach er sehr detailliert über seinen Glauben und bekannte sich auch als Christ (wir berichteten). Im Interview mit dem Hamburger Abendblatt sprach er nun u.a. über sein Verhältnis zur Kirche und die Taufe seiner Kinder.

Der 70-jährige Rockstar gab zu seinem anstehenden Konzert am 28. Februar in der Barclaycard Arena in Hamburg ein sehr persönliches Interview, in dem er über Verantwortung, seinen Lebensstil, sein Verhältnis zu seinen Bandkollegen sowie über seine Liebe zur Natur sprach.

Auf Nachfrage erklärte sich Peter Maffay auch zu seinem Glauben und sein Verhältnis zur Kirche. Weil es ihn an Transparenz in der Institution Kirche fehle, habe er sich „vor fast 50 Jahren“ dazu entschieden, aus der Kirche auszutreten. Die Verbindund zu Gott hat er aber nie losgelassen, was auch in einigen Songs im Lauf seiner Karriere zum Ausdruck kommt (wir berichteten). Dazu erklärte er gegenüber dem Hamburger Abendblatt:

„Trotzdem habe ich im Laufe der Zeit zum Glauben zurückgefunden.“

Dazu brachte er zum Ausdruck, dass ihm in der Erfahrung von Begrenzung bewusst wurde, dass es im Leben Sitautionen gibt, in denen „jeglicher Dialog mit Menschen aufhört zu funktionieren“, so Maffay. Weiter führte er fort:

„Mit Gott ist ein Dialog noch möglich, wenn alles andere nicht mehr funktioniert.“

Für ihn sei es wichtig, dass es Gott gibt, was er auch in seinem neuen Song „Größer als wir“ thematisierte.

Auch wenn er selbst aus der Kirche ausgetreten ist, ist es ihm wichtig, dass seine beiden Kinder, sein 16-jähriger Sohn Yaris und seine einjährige Tochter Anouk, das Sakrament der Taufe erhalten. Dazu sagte Maffay:

„Mein Sohn ist übrigens getauft und meine Tochter wird auch getauft werden. Das ist eine Entscheidung, die haben wir vorweggenommen.“

Welche Bedeutung der Glaube dann selbst im Leben seiner Kinder spielt, sollen seine Kinder „im Laufe ihres Lebens selbst entscheiden“, so Peter Maffay weiter.

Quelle: abendblatt.de