Annegret Kramp-Karrenbauer: Christlicher Glaube ist eine „Beruhigung und Selbstvergewisserung“

Mit Annegret Kramp-Karrenbauer wurde am Montag mit überwältigender Mehrheit, mit knapp 99 Prozent, eine praktizierende Christin zur Generalsekretärin der CDU gewählt. Das Medienmagazin Pro titelte „‚AKK‘: Katholikin ist rechte Hand Merkels„. Im Januar wurde die nun ehemalige Ministerpräsidentin des Saarlands hinter Winfried Kretschmann (Grüne) zur zweitbeliebtesten Chefin eines deutschen Bundeslandes gewählt. Künftig wird die dreifache Mutter nun in Berlin walten. Ihre Aufgabe wird es sein, das konservative Profil der Union neu zu schärfen.

Annegret Kramp-Karrenbauer wuchs in Völklingen auf und wurde von ihren Eltern konservativ-katholisch erzogen. In ihrem Lebenslauf spielt ihr Glaube eine bedeutende Rolle spielte. In einem Interview mit dem Radiosender  SR 2 bezeichnete sie ihren Glauben als eine „Beruhigung und Selbstvergewisserung“. Deswegen war es für sie auch klar, dass die Worte „So wahr mir Gott helfe“ zu ihrer Eidesformel dazu gehören müssen.

In einem Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung äußerte sie sich 2015 zu Glaubensfragen. Kramp-Karrenbauer betonte darin u. a., dass durch Muslime, die ihren Glauben in Deutschland leben, der Islam zwangsläufig ein Teil der deutschen Gesellschaft sei, „ob wir das wollen oder nicht.“ Im Gegenzug forderte sie von den Christen in Deutschland, sich stärker auf ihre christlichen Wurzeln und Traditionen zu besinnen. Dazu sagte sie weiter:

„Ich habe kein Verständnis dafür, dass wir als Christen in einer vorauseilenden Selbstaufgabe unsere eigenen Traditionen, die aus unserer Religion heraus erwachsen sind, verleugnen. Ich kann nicht nachvollziehen, warum ein Martinsumzug in ein Laternenfest umbenannt wird – aus lauter Angst, man könne die Gefühle von wem auch immer verletzen.“

Statt Respekt für Toleranz rufe das bei anderen Verachtung für eine fehlende Haltung hervor.

Quellen: sr.de, welt.de und  pro-medienmagazin.de