Mainpost über Annegret Kramp-Karrenbauer: ‚Die Ministerin, die sich zum C bekennt‘

Für viele überraschend wurde die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen Verteidigungsministerin ernannt. Im Zuge dessen verweisen Magazine und Zeitungen wie domradio.de oder die Mainpost darauf, wie stark der christliche Glaube und das christliche Menschenbild die 56-jährige Katholikin in ihrer Haltung prägen (wir berichteten auch schon).

Annegret Kramp-Karrenbauer wuchs in ihrer Kindheit im katholischen Glauben auf, der sie auch heute trägt. Dazu sagte die Mutter von drei Kindern, die seit über 20 Jahren verheiratet ist, einmal:

„Die Erkenntnis, nicht tiefer fallen zu können als in Gottes Hand, macht Mut und tröstet zugleich.“

Ihr Glauben und das daraus erwachsene Menschenbild prägt auch ihr Verständnis der CDU, was sie bei ihrer Bewerbungsrede um den Parteivorsitz im Dezember 2018 zum Ausdruck brachte. Seinerzeit betonte sie, dass die freiheitlich-liberalen, wertkonservativen und christlich-sozialen Wurzeln der CDU ihren Ausgangspunkt im „C“ als Leitbuchstaben haben.

Am gestrigen Freitag betitelte die Mainpost einen Artikel über Annegret Kramp-Karrenbauer mit der Schlagzeile „Die Ministerin, die sich zum ‚C‘ bekennt“. Darin wird berichtet, dass die CDU-Vorsitzende auch gegen Widerstände an ihrer kritischen Haltung gegenüber der „Ehe für alle“ festhielt und sich gegen die Aufhebung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche äußerte. Weiter wird berichtet, dass durch ihre Initiative der Reformationstag in vielen Bundesländern zum Feiertag erklärt wurde und dass Annegret Kramp-Karrenbauer für arbeitsfreie Sonntage ebenso eintrat wie für Kreuze im Gerichtssaal. So hatte sie sich zu ihrer Zeit als saarländische Ministerpräsidentin gegen eine Entscheidung des Saarbrücker Amtsgerichts gewandt, Kreuze aus den Sitzungssälen entfernen zu lassen. Dazu betonte sie damals:

„Das Kreuz verdeutlicht, dass der Mensch nicht das Maß aller Dinge ist.“

Weiter erläuterte sie, dass die NS-Justiz gezeigt habe, was es bedeute, wenn sich der Mensch zum absoluten Richter mache. Deswegen habe es für sie keinen Sinn, „das Kreuz generell aus Gerichtssälen zu verbannen“, so Kramp-Karrenbauer weiter.

Domradio.de berichtet aktuell ebenfalls, dass das „C“ für Annegret Kramp-Karrenbauer „Auftrag und Verpflichtung“ ist – vom Lebensschutz und der Bewahrung der Schöpfung bis zum Subsidiaritätsprinzip. Dazu wird die gläubige Katholikin mit folgendem Statement zitiert:

„Ich habe kein Verständnis dafür, dass wir als Christen in einer vorauseilenden Selbstaufgabe unsere eigenen Traditionen, die aus unserer Religion heraus erwachsen sind, verleugnen.“

Ihre Grundhaltung im Glauben brachte Annegret Kramp-Karrenbauer, die auch Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken ist, nach ihrer Ernennung auch in ihrem Statement an die Truppe zum Ausdruck, indem sie die Worte ihrer Vorgängerin wiederholte:

„Bleiben Sie behütet!“

Quellen: domradio.de, Mainpost vom 26.07.2019, kath.net