Foto: NWO, HeinoFalcke2011, cropped, CC BY-SA 4.0

Astrophysiker Heino Falcke: „Bei Gott kann ich Ruhe finden, das ist ein tröstender Gedanke“

‚Gott hat es bei uns nicht leicht: Wer tritt heute noch als offener, liberaler und moderner Mensch für den Glauben ein?‘

So beginnt der spannende Artikel „SUCHE NACH SINN UND ERLÖSUNG – Das sind Gottes neue Sinnfluencer“ in der F.A.Z., in dem fünf Menschen vorgestellt werden, die zeigen, dass der Glaube an Gott längst nicht outdated ist.

Einer von ihnen ist der Astrophysiker Heino Falcke, der federführend an der Aufnahme eines schwarzen Loches im Universum beteiligt war und erst kürzlich in der Talkshow von Markus Lanz einen beeindruckenden Auftritt hinlegte. Dabei bekannte er sich auch zum Glauben an Jesus Christus (wir berichteten).

In seiner Stellungnahme in der F.A.Z. betont Falcke nun erneut, dass Glaube und Wissenschaft nicht im Widerspruch stehen. Vielmehr gab der 54-Jährige zu bedenken:

„Die Radioastronomie beantwortet nicht die großen Fragen des Lebens. Was ist meine Aufgabe hier? Wie sollen wir uns im Miteinander verhalten?“

Diese Fragen spielten in der Physik keine Rolle, so Falcke.

Zudem bringe ihn die Erkenntnis der Begrenztheit in der Forschung dazu, „noch tiefer nachzufragen“.

Auch wenn er in der Kindheit „Grundvertrauen und Glauben“ vermittelt bekam, sei sein Weg im Glauben ein Prozess gewesen. Im Alter von 14 Jahren habe er das erste Mal erfahren, dass Gott „etwas Nahes“ sei. Dazu betonte Falcke:

„Bei Gott kann ich Ruhe finden, das ist ein tröstender Gedanke.“

Dass physikalische Erkenntnis und die biblische Schöpfungsgeschichte sich nicht ausschließen, bringt Heino Falcke, der Professor an der Radboud-Universität Nijmegen ist, mit folgenden Worten auf den Punkt:

„Die Schöpfungsgeschichte ist eine wunderbare Geschichte, die uns auf eineinhalb Seiten alles erklärt, was es bedeutet, Mensch in dieser Schöpfung zu sein, die Schritt für Schritt entstanden ist. Die Urknalltheorie liefert dann die physikalischen Details.“

Überdies erklärte er, dass Glaube, Liebe, Hoffnung uns besonders machen und gelebt werden müssen. Dabei betonte Heino Falcke:

„Wir können nicht alles wissen – auch nicht in der Naturwissenschaft.“

Quelle: faz.net

 

Dass die Erkenntnis der Schöpfungsgeschichte (über das Warum unseres Seins) und die physikalische Erkenntnis (über das Wie unseres Seins) sich nicht ausschließen, zeigt folgender Funkspruch der Apollo-8-Besatzung aus dem Weltall: