Foto: © Superbass / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), 2018-05-02-Peter Hahne-Maischberger-8785, cropped, CC BY-SA 4.0

Bestsellerautor Peter Hahne: „Ich glaube, weil ich intelligent bin“

Der Autor und Fernsehmoderator Peter Hahne, der u.a. viele Jahre das heute journal im ZDF moderiert hat sowie mit der Talkshow „Berlin direkt“ erfolgreich war, bekennt sich seit Jahren fest und unerschütterlich zu seinem christlichen Glauben. Aktuell sprach Hahne, der als Buchautor Bestseller schrieb, die bleibende Werte in den Blickpunkt stellen, im Interview mit dem Magazin stadtgottes über seinen Glauben. In den vergangenen Jahren forderte Hahne in Interviews und Vorträgen immer wieder zur Rückbesinnung auf christliche Traditionen und Werte auf.

Dabei berichtete der 67-Jährige, dass er an seinem Glauben, der ihn sein Leben lang begleitete, nie gezweifelt habe. Diesem Umstand begegnet Hahne heute mit Dankbarkeit, wohlwissend dass dies nicht selbstverständlich ist. Auch gab er zu erkennen, dass er seinen Glauben vernunftbegründet lebt und nicht verstehen kann, warum man als intelligenter Mensch nicht glauben können sollte. Dazu betonte er:

„Ich glaube, weil ich intelligent bin.“

So sei er im Laufe seines Lebens „bestimmt schon über 20 Mal“ in Israel gewesen und habe sich dort mit den Ausgrabungen beschäftigt. Dabei zeigte er sich davon fasziniert, dass bis heute “ noch nie etwas entdeckt“ wurde, „was den Glauben infrage gestellt hat“, und im Gegenteil vielmehr die Bibel bestätigendes herausgefunden wurde. Dazu erklärte Peter Hahne:

„Deshalb bin ich davon überzeugt, dass ich mit der Bibel auf einem intellektuell sicheren Fundament stehe. Alles Fakten, keine Fake News!“

Gewissheit im Glauben geben ihm auch die Erfahrungen und die Hoffnung, die Christen in der Beziehung zu Jesus Christus haben. In diesem Zusammenhang berichtete der 67-Jährige von einem seiner letzten Fernsehinterviews, das er anläsllich des 90. Geburtstags mit dem SPD-Urgestein Hans-Jochen Vogel führte. Dessen Antwort auf seine Frage, ob er Angst vor dem Tod hätte, habe ihn „umgehauen“. Der ehemalige Oberbürgermeister von München und ehemaliger Kanzlerkandidat der SPD, der seit 2006 mit seiner Frau in ein Wohnstift der Augustinum Gruppe in München seinen Lebensabend verbringt, habe geantwortet: „Seit ich Jesus kenne, habe ich keine Angst mehr vor dem Tod“. Diesbezüglich brachte Peter Hahne weiter zum Ausdruck, dass ihn diese Antwort deshalb so nahe ging, weil sie in ihrer Gewissheit eben „sogar noch mehr als Hoffnung“ sei.

Zudem betonte der Bestsellerautor im stadtgottes-Interview neben der Perspektive Ewigkeit auch die Lebensrelavanz des Glaubens.

„Für mich ist ein Leben ohne Gott undenkbar.“

Dass ein Leben ohne Gott ins Leere läuft erklärte er mit einem wachsamen Blick in die heutige Gesellschaft, die er als orientierungslos beschreibt. So sei mit dem verlorengegangenen Glauben auch der Verlust von alten Werten und Traditionen einhergegangen. Den Zusammenhang erklärte Hahne mit folgenden Worten:

„Wenn ich nach dem Motto lebe, dass nach dem Tod alles vorbei ist, dann, ja dann versuche ich aus dem Erdenleben das Äußerste herauszuholen: Spaß, Geld, Reisen, tolle Autos, und, und, und…“

Folglich gewinne Hahne’s Meinung nach der Egoismus die Oberhand, weil der Mensch mit dieser Lebensperspektive nur mit sich „selbst beschäftigt“ sei. Anders sehe dies aus, wenn der Mensch um Gott weiß. Dazu erklärte der ehemalige Moderator des heute journals:

„Wenn ich aber glaube, dass es mit dem Tod nicht vorbei ist und dass ich mir das Paradies nicht verdienen muss, dann kann ich doch ganz gelassen dieses Leben leben.“

Diese Lebensperspektive habe zur Folge, dass der Mensch sich selbst nicht überfordere und „genügend Zeit und Kraft“ habe, sich „um andere zu kümmern“.

 

Bei einem Vortrag im September 2019 in der Big Box in Kempten betonte Peter Hahne vor 600 Zuhörern in seinem Vortrag zum Thema „Keine Zukunft ohne Herkunft“ elementare Werte, die unsere Gesellschaft zusammenhalten. Dabei appellierte er:

„Lassen Sie das Christentum wieder lebendiger werden.“

Wie in der Kemptner Big Box plädiert Peter Hahne in seinen Vorträgen und Auftritten immer wieder leidenschaftlich für eine Rückbesinnung auf christliche Werte. Dabei hebt er auch die Bedeutung der christlichen Feiertage für unsere Gesellschaft hervor.

Zur Bedeutung des Glaubens und der biblischen Inhalte sagte er in der Vergangenheit Sätze wie:

„Glauben heißt: wissen, was trägt.“

„Glaube ist keine Rückversicherung für schlechte Zeiten, sondern Grundversorgung für das tägliche Leben.“

„In der Bibel stehen lauter alte Geschichten, die täglich neu passieren.“

Zu der Entwicklung ein Bewusstsein für Gott in Schule und Gesellschaft immer mehr nach hinten zu drängen, äußerte Hahne in der Vergangenheit u.a.:

„Ich finde es manchmal sehr bedrohlich, wie in unserer Öffentlichkeit Gott einfach gestrichen wird.“

Mit Blick auf die Bedeutung des Weihnachtsfestes im ursprünglichem Sinne betonte er:

„Gott fand damals keinen Raum in der Herberge und bekommt heute keinen Platz in der EU-Verfassung und in der Eidesformel führender Politiker. Seine Wahrheit soll der Toleranz weichen. Doch gäben wir Gott mehr als nur ein Weihnachtsplätzchen, wir hätten weniger Probleme im Lande und im Leben.“

Und weiter:

„Diese Story vor 2000 Jahren stellt alles in den Schatten, ist brandaktuell. Das Jesus-Kind in der Krippe bringt uns Werte, die keine Bankenkrise verfallen lässt: Statt Kommerz, Konsum, Kapital gibt es das, was wir wirklich brauchen: Leben, Licht, Frieden.“

Auch die Bedeutung von Ostern für grundlegende Hoffnung, Trost und Zuversicht für das menschliche Leben betont Peter Hahne immer wieder. Dazu sagte er u.a. einmal

„Ostern ist, genau betrachtet, das zentralste Datum der Weltgeschichte. Ohne Ostern gäbe es kein Christentum. Ohne Christentum gäbe es keine abendländische Kultur, gäbe es kein Europa, gäbe es die Werte nicht, um die es heute in der aktuellen Diskussion geht.“

Und weiter:

„Ostern gibt Hoffnung über den Tod hinaus, das heißt: es gibt ewiges Leben und wenn es ewiges Leben gibt, dann hat auch das Leben hier in der Zeit, auch dann, wenn Leid, Pleiten, Pech, Pannen, Schicksalsschläge, Krankheit, Liebeskummer oder das Examen, das nicht klappt, eine Prüfung durch die ich durchfalle, all die Probleme, die in meinem Leben auf mich zukommen, all das hat auch dann noch einen erträglichen Sinn und lässt sich ertragen, wenn ich weiß: Es gibt noch eine viel größere Hoffnung, eine Hoffnung über den Tod hinaus!“

Quellen: stadtgottes.de, kreisbote.de, evangeliums.net, livenet.ch, bild.de, jesus.ch, erf.de