Carolin Kebekus: „Für mich ist Gott jemand, der mich unterstützend liebt“

Die Komikerin und Fernsehmoderatorin Carolin Kebekus sprach aktuell im Interview mit katholisch.de über ihre neues Tour-Programm „Shesus“, in dem sie sich kritisch und mitunter provokativ mit Kirche und Religion auseinandersetzt. Dabei bezog die 44-Jährige auch Stellung zu ihrem Glauben.

Carolin Kebekus schilderte, dass das ihr in der Kindheit vermitteltet Gottesbild ambivalent war. Heute sehe sie Gott „vor allen Dingen nicht als strafenden Gott“. Zur Bedeutung des Glaubens in ihrem Leben sagte sie:

„Ich bin katholisch getauft, christlich erzogen und fühle mich immer noch katholisch, auch wenn ich aus der Kirche ausgetreten bin.“

Auch wenn sie mit der Kirche mitunter hart ins Gericht geht, sieht sie die Kirche auch als Ort mit Potenzial und plädiert für eine stärkere Einbindung von Frauen. Gerade in Zeiten wie diesen könne man Kirche gut gebrauchen und es wäre schön, wenn Kirche ein „Ort der Begegnung“ sowie „der Gemeinschaft“ und „der Liebe für alle Menschen“ sein könnte, schilderte Kebekus.

Zu ihrem persönlichen Glauben erklärte die 44-Jährige, dass vieles für sie „ein riesiges Rätsel“ sei, sie aber sagen würde, dass sie an Gott glaube. Dazu betont sie:

„Für mich ist Gott nicht jemand, der mich strafend liebt, sondern der mich unterstützend liebt.“

Gott sei ihrer Meinung nach auch in der Liebe zwischen den Menschen erfahrbar, was sie wie folgt weiter beschreibt:

„Dieses Gefühl ist übermenschlich, das muss einen höheren Ursprung haben.“

Ihren Glauben werde sie „auf jeden Fall“ auch an ihre Kinder weitergeben, berichtete Carolin Kebekus. Mit Blick auf ihr Aufwachsen im katholischen Glauben sagt sie:

„Meine christlichen Werte, die mir vermittelt wurden, die haben mich geprägt, die sind ja da. Das ist etwas Schönes.“

 

Bereits in der Vergangenheit äußerte Carolin Kebekus, dass der Glaube an Gott für sie relevant ist (wir berichteten). Im Januar 2022 erklärte sie im Interview mit turi2 zur Frage, was wir alle aus der Bibel lernen könnten:

„Dass Jesus uns eigentlich sagen wollte: Alle Menschen sind gleich und Gott ist Liebe.“

Im Mai 2021 sagte sie im Interview mit der „Westdeutschen Zeitung“ zur Bedeutung der christlichen Botschaft und ihrem Gottesbild:

„Für mich geht es beim christlichen Glauben um Menschlichkeit und Liebe. Gott ist für mich mit der Liebe gleichzusetzen.“

Quellen: katholisch.de, turi2.de, wz.de