Bülent Ceylan: „Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass ich Jesus Christus gespürt habe“

Im Rahmen des CHRISTIVAL22, das vom 25. – 29. Mai 2022 in Erfurt stattfand, stand Comedian Bülent Ceylan mehreren Journalistinnen und Journalisten, unter anderem von IDEA, dem Christlichen Medienmagazin PRO und dem SCM Bundes-Verlag, Rede und Antwort zu seinem Glauben. Dabei sprach er offen über die Bedeutung des Glaubens in seinem Leben und betonte, dass ihm Authentizität, Gemeinschaft und Freiheit im Glauben wichtig sind.

Im September 2021 bekannte Bülent Celan gegenüber dem Tagesspiegel, dass er sich evangelisch taufen ließ (wir berichteten).

Als Sohn eines muslimischen Vaters und einer katholischen Mutter wurde er im Glauben an Gott erzogen. Im Lauf seines Lebens fand er dann konkret zum Glauben an Jesus Christus. Über den Moment, in dem er sich in einer Krise an Jesus wandte, sagte er gegenüber dem Tagesspiegel:

„Ich wusste nicht weiter, bin auf die Knie gefallen und habe gedacht: Jesus, zeig mir, was der richtige Weg ist. Und dann habe ich – ja, ich weiß wie irre das klingt – eine Art Erscheinung gehabt. Danach habe ich mich taufen lassen.“

 

Auf dem CHRISTIVAL22 in Erfurt stand Bülent Ceylan nun verschiedenen christlichen Journalistinnen und Journalisten Rede und Antwort. Seine Antworten auf die unterschiedlichen Fragen wurden nun zu einem Interview zusammengefasst, dass in der Zeitschrift lebenslust veröffentlicht wurde.

Der 46-Jährige berichtete, dass ihm die Gemeinschaft im Glauben „sehr viel“ bedeute. So besuche er während einer Tour „gern auch mal Kirchen“ und nehme dabei auch seinen Freund Ali, der Muslim ist, mit. Diese Offenheit im Glauben sei wichtig, betonte Ceylan weiter.

Zu seiner Entscheidung zur Taufe im Jahr 2019 erklärte er:

„Ich bin so beschenkt worden, das ist echt krass! Der Glaube hat so viele Türen geöffnet, das glaubst du nicht!“

Vor allem die Verbundenheit im Glauben mit anderen Menschen bereichert sein Leben. Dazu schilderte er u.a.:

„Man weiß, man glaubt an denselben Gott, das verbindet. Du hast ein gemeinsames Ding, feierst Weihnachten und Ostern anders.“

Weiter brachte er zum Ausdruck, dass er Zwang und starre Ansichten im Glauben für kontraproduktiv hält und diese Dinge eher einer persönlichen Beziehung zu Gott im Wege stehen. Wenn Christen ihren Glauben in Zwängen leben, denke er:

„Mir ist einer, der einfach an Gott glaubt, lieber, als einer, der nur so tut und sagt, ich bin ein toller Christ, aber eigentlich spürst du es nicht. Das ist nicht gut.“

So empfindet er als das „Allerwichtigste“ im Glauben die Freiheit. So wie sich selbst frei für den christlichen Glauben entschieden habe, so erziehe er auch seine Kinder in Freiheit christlich. Die grundlegende Entscheidung für den Glauben schildert Bülent Ceylan dann auch folgendermaßen:

„Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass ich Jesus Christus gespürt habe.“

Wenn er danach gefragt werde, erzähle er auch ganz selbstverständlich davon. Dazu ermutigt Bülent Ceylan auch andere Christen, auch wenn das heutzutage „manchmal auch schwierig“ sei. So habe er kürzlich jemanden getroffen, der ein Kreuz getragen, es aber dann versteckt habe. Er habe ihm dann ermutigt:

„Steh zu deinem Glauben! Zieh dein Kreuz an!“

Ceylan zeigte Unverständnis dafür, wenn sich Leute heutzutage rechtfertigen müssten, wenn sie zum Glauben an Gott bekennen.

Quellen: jesus.de, tagesspiegel.de