Daniel Aminati: „Wir entschieden uns für den Weg der Hoffnung“
Erst vor kurzem gab Patrice Aminati bekannt, dass sich ihre Krebserkrankung mittlerweile im Stadium vier befindet, sie damit als unheilbar gilt und palliativ behandelt werde (siehe HIER). In einem bewegenden Interview mit der Journalistin Tanja May – Unterhaltungschefin und stellvertretende Chefredakteurin von Bild – sprachen nun Patrice Aminati und ihr Mann, der TV-Moderator Daniel Aminati, über ihren Umgang mit dieser existenziellen Situation. Dabei betonten sie den Wert der Hoffnung.
2022 hatten der taff-Moderator und die studierte Psychologin geheiratet. Im selben Jahr wurden die beiden Eltern einer kleinen Tochter. Im April 2023 wurde dann bei der jungen Mutter schwarzer Hautkrebs diagnostiziert. Über ihren Umgang mit den Aufs und Abs der Therapie berichteten Patrice und Daniel Aminati in den sozialen Medien und gaben damit vielen Menschen Mut. Im März 2024 brachte Daniel Aminati in einer ergreifenden Botschaft auf Instagram zum Ausdruck, dass er dieser schweren Lebenssituation mit Hoffnung begegnet (wir berichteten). Zu seiner Verbindung zu Gott erklärte er u.a.:
„Interessanterweise, wenn Dinge gut laufen in unserem Leben, bedanken wir uns beim lieben Gott. Wir huldigen ihm. Wenn Dinge nicht so gut laufen, wenn Dramen passieren, verfluchen wir ihn und verlieren den Glauben. Aber was kann Gott dafür?“
Im Begleittext zu seinem Video fügte er noch hinzu, dass er „sehr stolz“ auf seine Frau sei. Weiter schrieb er:
„Um dieses Kreuz zu tragen, braucht es Mut, unfassbar viel Kraft, Beharrlichkeit und Demut.“
Auch nach der Diagnose „unheilbar“ gehen die Aminatis weiter den Weg der Hoffnung. Im Interview mit BILD-Unterhaltungschefin Tanja May berichtet Patrice Aminati aktuell darüber, wie sich die Krankheit entwickelte, wie sie mit dem Begreifen des Ernstes ihrer Situation umging und wie sie an guten Tagen sogar ihr Fernstudium der Psychologie weiterführen und ein normales Leben führen kann. Dazu betont ihr Mann Daniel Aminati:
„Wir entschieden uns für den Weg der Hoffnung, nicht den des Selbstmitleids.“
Weiter erklärt der 51-Jährige:
„Ich glaube weiterhin an ein Wunder und gebe die Hoffnung nicht auf.“
Im Umgang mit der mentalen Belastung hilft dem TV-Moderator die innere Einkehr, der Sport sowie die Verbindung zu Gott im Gebet, was er gegenüber BILD wie folgt darlegt:
„Die Sorge, ich könne meine Liebste verlieren, ist belastend und lähmt mich oft. Dann reiße ich mich zusammen, meditiere, mache Sport oder bete. Das hilft in den dunkelsten Momenten.“
Zu seiner Verbindung zu Gott äußerte sich Daniel Aminati im Sommer 2024 in einem Insta-Video, in dem er schilderte, dass seine Hoffnung einen Anker im Glauben an Gott findet (wir berichteten).
Zur Einleitung seines Videos erklärte der TV-Moderator, dass ihn „bei den letzten Q&A´s“ immer wieder die Frage, ob er an Gott glaube, gestellt worden sei. Dazu sagte er mit Blick auf die Herausforderung, die in sein Leben gekommen ist:
„Wenn Schicksalsschläge in dein Leben treten, die schwer zu ertragen und zu begreifen sind, geht der Blick zwangsläufig Richtung Himmel, geht es ins Gebet.“
Aminati berichtet in dem Video, dass die letzten Monate hart gewesen seien und er diesem Umstand damit begegnet sei, „jede Möglichkeit der Hoffnung und Quelle der Kraft zu aktivieren“. Zu seiner dabei gemachten Erfahrung lässt er wissen:
„Es tat gut, das Gefühl zu haben, irgendwie verbunden und somit nicht alleine zu sein.“
Er habe „schon immer einen Hang zu Spiritualität“ in sich getragen und habe bei seiner spirituellen Suche erkannt, „dass LIEBE die wichtigste Eigenschaft“ sei, die ein Mensch zu formen und zu kultivieren habe. Durch die Fokussierung in seinem Leben auf äußere Dinge wie „Status, Erfolg, Überholspur, Ablenkung“ habe er den Tiefgang in seinem Leben „immer wieder verloren“, schreibt Aminati.
Die Grenzerfahrungen des Lebens brachten ihn zurück auf seine Suche nach Gott, was der Fernsehmoderator wie folgt beschreibt:
„Manchmal braucht es die Lebenshiebe und das Leid, um uns daran zu erinnern, worum es wirklich geht.“
Weiter betont er diesbezüglich:
„Lieber Gott, wir sind wieder ein Team!“
In seinem Video geht er dann auch die Gretchenfrage „Glaubst du an Gott?“ genauer ein und benennt zuvorderst seine Entscheidung, die er getroffen hat, wie folgt:
„Ich glaube. Ich will glauben.“
Er begebe sich „immer mehr auf die Suche“, die ihm mitunter schwer falle.
Mit einem Blick in die Welt, den Umgang der Menschen zu sich selbst und ihren Mitmenschen zu sehen und dabei festzustellen, wie viel „Unfreundlichkeit, Missgunst, Neid, materieller Wahnsinn und Egos“ herrschen, reiche ihm dieser Status Quo „einfach nicht mehr“, begründete Daniel Aminati seine Suche nach MEHR. Dazu betont er weiter:
„Ich hoffe so sehr, dass es mehr gibt, als das, was wir sehen und das, was wir anfassen können.“
Er wünsche sich sogar, „dass es mehr gibt als das, was unser Verstand begreift“, fügte der TV-Moderator an.
Weiter schildert Aminati, dass ihm die Frage nach dem Woher? und Warum? (Anmerkung: Fragen, die nicht im naturwissenschaftlichen Erkenntnisbereich liegen) die Tür zu seiner Suche nach Mehr öffnen. So bringt ihn ein Blick in die Sterne zur Frage, wohin das Ganze führe. Diese aufkommende Frage reiche aus, „um unseren Verstand schachmatt zu setzen“, und bringt ihn zur Erkenntnis, dass wir nicht alles erklären können und auch nicht alles erklären müssen. Der Glaube sei mehr als reines Begreifen mit dem Verstand. Vielmehr biete das Herz einen Zugang zum Glauben, zeigt sich Aminati überzeugt.
Quellen: bild.de, instagram.com (1), instagram.com (2)
Anbei ein Insta-Post von Tanja May zum BILD-Interview mit den Daniel und Patrice Aminati:
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Hinweis: Ein Statement von Tanja May zu diesem bewegenden Interview gibt es HIER.