Daniel Aminati: „Lieber Gott, wir sind wieder ein Team“
Der TV-Moderator Daniel Aminati, der seit 2006 beim Fernsehsender ProSieben moderiert (u.a. taff), erklärte zu Beginn des Jahres in einem ergreifenden Insta-Video, wie er und seine Frau der Krebserkrankung seiner Frau mit Hoffnung begegnen (wir berichteten). In einem tiefgehenden Video hat er nun via Instagram geschildert, dass diese Hoffnung einen Anker im Glauben an Gott findet.
Zu seinem neuen Video leitet der TV-Star ein, dass ihn „bei den letzten Q&A´s“ immer wieder die Frage, ob er an Gott glaube, gestellt worden sei. Dazu erklärt er mit Blick auf die Herausforderung, die in sein Leben gekommen ist:
„Wenn Schicksalsschläge in dein Leben treten, die schwer zu ertragen und zu begreifen sind, geht der Blick zwangsläufig Richtung Himmel, geht es ins Gebet.“
Aminati berichtet, dass die letzten Monate hart gewesen seien und er diesem Umstand damit begegnet sei, „jede Möglichkeit der Hoffnung und Quelle der Kraft zu aktivieren“. Zu seiner dabei gemachten Erfahrung lässt er wissen:
„Es tat gut, das Gefühl zu haben, irgendwie verbunden und somit nicht alleine zu sein.“
Er habe „schon immer einen Hang zu Spiritualität“ in sich getragen und habe bei seiner spirituellen Suche erkannt, „dass LIEBE die wichtigste Eigenschaft“ sei, die ein Mensch zu formen und zu kultivieren habe. Durch die Fokussierung in seinem Leben auf äußere Dinge wie „Status, Erfolg, Überholspur, Ablenkung“ habe er den Tiefgang in seinem Leben „immer wieder verloren“, schreibt Aminati.
Die Grenzerfahrungen des Lebens brachten ihn zurück auf seine Suche nach Gott, was der 50-Jährige wie folgt beschreibt:
„Manchmal braucht es die Lebenshiebe und das Leid, um uns daran zu erinnern, worum es wirklich geht.“
Weiter betont er diesbezüglich:
„Lieber Gott, wir sind wieder ein Team!“
Im beigefügten Video geht er dann auch die Gretchenfrage „Glaubst du an Gott?“ genauer ein und benennt zuvorderst seine Entscheidung, die er getroffen hat, wie folgt:
„Ich glaube. Ich will glauben.“
Er begebe sich „immer mehr auf die Suche“, die ihm mitunter schwer falle.
Mit einem Blick in die Welt, den Umgang der Menschen zu sich selbst und ihren Mitmenschen zu sehen und dabei festzustellen, wie viel „Unfreundlichkeit, Missgunst, Neid, materieller Wahnsinn und Egos“ herrschen, reiche ihm dieser Status Quo „einfach nicht mehr“, begründete Daniel Aminati seine Suche nach MEHR. Dazu sagt er weiter:
„Ich hoffe so sehr, dass es mehr gibt, als das, was wir sehen und das, was wir anfassen können.“
Er wünsche sich sogar, „dass es mehr gibt als das, was unser Verstand begreift“, fügte der TV-Moderator an.
Weiter schildert Aminati, dass ihm die Frage nach dem Woher? und Warum? (Anmerkung: Fragen, die nicht im naturwissenschaftlichen Erkenntnisbereich liegen) die Tür zu seiner Suche nach Mehr öffnen. So bringt ihn ein Blick in die Sterne zur Frage, wohin das Ganze führe. Diese aufkommende Frage reiche aus, „um unseren Verstand schachmatt zu setzen“, und bringt ihn zur Erkenntnis, dass wir nicht alles erklären können und auch nicht alles erklären müssen. Der Glaube sei mehr als reines Begreifen mit dem Verstand. Vielmehr biete das Herz einen Zugang zum Glauben, zeigt sich Aminati überzeugt. Dazu betont er:
„Aus meiner Sicht ist Sinn und Zweck von Glauben und Spiritualität, das Beste, also das Empathischte zum Vorschein zu bringen.“
Dabei gehe es um ein Bewusstsein für die stärkste Kraft, die für jeden Menschen lebensnotwendig sei: Die Liebe. Auch wenn einige das als „Süßholzraspelei“ abtun würden, sei zu lieben und geliebt zu werden, das, worum es im Leben gehe, schilderte Aminati. Dazu begründete er weiter, dass ein Kind, das ohne Liebe aufwachsen würde, als Erwachsener „völlig verwirrt“ durchs Leben laufen und „nur Unfrieden“ erzeugen würde, „weil er oder sie nicht im Frieden ist“.
Der Mensch, der nur nach Materiellem strebe und nicht nach innerem Reichtum suche, gehe am Ende leer aus, resümierte Daniel Aminati seine Ausführung in Anlehnung an ein Zitat des Autors Neale Donald Walsch.
Diese universelle Liebe, auf die Daniel Aminati in seinem Post abhebt, konkretisiert sich im Christentum in der Person Jesu Christi, in der sich nach christlichem Glauben die Liebe Gottes gezeigt hat.
Mit Bezug auf den Vers 4,16 im ersten Johannesbrief, wo es heißt „Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm“ (1 Joh 4, 16) veröffentlichte Papst Benedikt XVI. im Jahr 2006 die Enzyklika mit dem Titel „Deus caritas est“ (auf deutsch: „Gott ist die Liebe“).
Hinweis: Die Enzyklika „Deus caritas est“ („Gott ist die Liebe“) zum Nachlesen gibt es:
Anbei der beschriebene Insta-Post von Daniel Aminati:
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