Denzel Washington: „Mein Glaube ist das Wichtigste in meinem Leben“
Der zweifache Oscar-Preisträger Denzel Washington, der seit Jahren die identitätsstiftende Bedeutung seines Glaubens hervorhebt (wir berichteten), erklärte kürzlich im Interview mit der Augsburger Allgemeinen, dass sein Glaube in seinem Leben die oberste Priorität hat. Dabei ließ er durchblicken, dass seine Werteorientierung von seinem Glauben geprägt ist.
In dem Interview, in dem er u.a. darlegte, warum er soziale Medien meidet und dass er einmal fast die Lust an der Schauspielerei verloren hätte, betonte Denzel Washington insbesondere, weshalb für ihn nicht Ruhm, sondern Glaube und Menschlichkeit zählen.
Als er mit Blick auf die Meilensteine seiner unglaublich erfolgreichen Karriere gefragt wird, was für ihn persönlich am meisten zählt, antwortete der Hollywood-Star:
„Mein Glaube ist das Wichtigste in meinem Leben. Alles andere ist zweitrangig.“
Auf die erstaunte Nachfrage, ob denn Ruhm und Preise für ihn überhaupt keine Rolle spielen würden, entgegnete der zweifache Oscar-Gewinner, dass weder der Ruhm und seine Filme noch die Anzahl an Followern in den sozialen Medien für ihn von Bedeutung seien. Dazu betonte der 70-Jährige:
„Entscheidend ist allein meine Beziehung zu Gott. Ich möchte einfach „in that number“ sein – wie es in dem bekannten Gospel ‚When the Saints Go Marching In‘ heißt: dazugehören, wenn die Gerechten in den Himmel einziehen.“
Darum gehe es, fügte Washington mit Blick auf den wesentlichen Sinn seines Lebens hinzu.
Wenn er auf sein Leben zurückblickt, seien es nicht die großen Erfolge, sondern „Momente der Entdeckung“ – zum Beispiel bei der Vertiefung in ein Drehbuch – gewesen, die er als schön empfinde. Tiefpunkte würden seiner Meinung nach dann im Leben entstehen, „wenn man vergisst, welch ein Privileg dieses Leben ist“, so Washington.
Zu seiner Sicht auf sein jetziges Lebensstadium ließ der Hollywood-Star wissen, dass er „jetzt in der Rückgabe-Phase meines Lebens“ angelangt sei. Dazu erklärte er:
„Ich helfe gern, ich gebe gern, und ich freue mich, wenn andere wachsen.“
Er sei „nie ein egoistischer Schauspieler“ gewesen und ihm sei immer bewusst gewesen, dass „etwas wirklich Schönes“ erst dann entstehen kann, wenn „alle um mich herum glänzen“, fügte Denzel Washington an. Weiter brachte der Schauspieler gegenüber der Augsburger Allgemeinen zum Ausdruck, dass er auch in der Erlösungsbedürftigkeit des Menschen Sinn sehen kann. Dazu sagte er:
„Unsere Unvollkommenheit macht uns echt.“
Mit Blick auf die Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz erklärte Denzel Washington, dass er grundsätzlich „nichts gegen Technologie“ habe. Kunst bestehe aber daraus, dass Menschen Schmerz, Freude, Hoffnung im Leben erfahren. Diesbezüglich betonte der Oscar-Preisträger:
„Kann eine Maschine das wirklich? Gefühle haben, etwas spüren, etwas erschaffen, das andere berührt? Ich weiß es nicht.“
Weiter gab er zu bedenken::
„Eine KI kann imitieren – aber fühlen? Ich bin mir nicht sicher, ob sie das je können wird.“
Quelle: augsburger-allgemeine.de
Bereits vor einigen Jahren ermutigte Denzel Washington in einer Rede an der Dillard University in New Orleans die Hochschulabsolventen, Gott bei allem, was sie tun, an die erste Stelle zu setzen. Weiter sagte er, dass alles, was er in diesem Leben erreicht hat, der Gnade Gottes zu verdanken sei. Der Clip ging weltweit viral.
Anbei ein Insta-Post zu dieser Rede: