Foto: Hope TV

Deroi Goi: „Gott hat den Teppich unter meinen Füßen weggezogen“

Vom Rockstar zum Nachfolger – fünf Jahre nach seiner Bekehrung spricht Dero Goi, der ehemalige Frontmann der Rockband OOMPH!, im neuen YouTube-Interview mit Chris Schuller offen über Umkehr, Familie, Musik und Hoffnung.

Dero Goi spricht mit einer spürbaren Ruhe und Gewissheit über das, was sein Leben seit seiner Hinwendung zu Jesus verändert hat. Er sagt, er könne sich nicht beklagen:

„Ich bin unverdient gerettet. Ich bin seit 2020 mit Jesus unterwegs.“

Dieser neue Lebensweg habe nicht nur ihn selbst, sondern auch seine Familie berührt. Inzwischen hätten sich seine Frau und sein jüngerer Sohn bekehrt, berichtet er, während sein älterer Sohn sich auf dem Weg befinde. Besonders bewegend sei für ihn, dass sein Glaube keine Distanz, sondern Versöhnung geschaffen habe – in seiner Familie, aber auch mit seiner Vergangenheit:

„Früher war ich zornig, ich habe Gott die Schuld gegeben für die gefallene Welt. Jetzt habe ich den Frieden Gottes in mir.“

Die Veränderung kam nicht aus einem Moment des Erfolgs, sondern aus der Krise. Dero sagt, Gott habe in seinem Leben „den Teppich unter den Füßen weggezogen“. Erst dadurch sei er zum Gebet geführt worden:

„Ich bin auf die Knie gefallen, und wenn du auf den Knien bist, kannst du anfangen zu beten.“

Er beschreibt Gott als jemanden, der den Menschen nicht verurteilt, sondern ihn sanft führt – manchmal durch Brüche, immer aber mit Liebe. Sein Verständnis von Gnade sei heute das Gegenteil von Leistung:

„Gott leistet – und du nimmst an. Wir sind unverdient gerettete Sünder.“

Gerade diese Erfahrung, dass Vergebung nichts mit eigener Stärke zu tun habe, sei für ihn zentral geworden. Er erkenne darin eine göttliche Logik, die sich dem Stolz des Menschen entzieht: Gott widerstehe dem Hochmütigen, erhöre aber den Demütigen.

In seinem Glauben sieht Dero keine Ideologie, sondern eine Beziehung. Er spricht von einem Gott, der den Menschen individuell begegnet und ihn auf je eigene Weise anspricht. Seine eigene Bekehrung beschreibt er als persönlich geführtes Erlebnis – nicht als äußeren Einfluss:

„Bei mir stand niemand vor der Haustür. Gott hat mich gezogen. Ich habe an die Tür geklopft, und Jesus hat geöffnet.“

Dero zeigt sich überzeugt davon, dass das Christentum einzigartig sei, weil es nicht auf menschlicher Anstrengung beruhe, sondern auf Gnade. Der Mensch könne seine Schuld nicht selbst begleichen, deshalb sei Jesus Mensch geworden:

„Dafür ist das Kreuz letztlich da.“

In seiner Musik drückt sich diese Erkenntnis als Dankbarkeit aus. Je mehr er über Jesus singe, desto sinnvoller und friedvoller werde seine Kunst. Er beschreibt seine künstlerische Entwicklung als Spiegel seiner inneren Wandlung – „vom Dunkel ins Licht, vom Zweifel in die Gewissheit.“

Auch in schwierigen Zeiten empfindet er heute Frieden, weil er wisse, dass Gott real und gegenwärtig sei. Für ihn sei das kein religiöses Konzept, sondern gelebte Erfahrung. Er sagt, wer Gott wirklich suche, werde ihm begegnen:

„Wer Gott sucht, wird ihn finden.“

Seine Botschaft ist einfach und eindringlich. Gott sei kein ferner Richter, sondern ein liebender Vater, der Menschen zur Umkehr einlädt. Deshalb ruft Dero zum Gebet auf – nicht als Pflicht, sondern als Ausdruck von Vertrauen:

„Jedes Gebet wird aufgehoben vor dem Thron Gottes. Heute ist Gnadenzeit. Komm heute zu Jesus.“

Anbei das beschriebene Interview von Dero Goi mit Chris Schuller:

HIER