Udo Lindenberg äußert Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod
Die Karwoche – auch „Heilige Woche“ genannt – ist die Woche vor Ostern, in der wir uns aktuell befinden. Sie beginnt am letzten Sonntag vor Ostern, dem Palmsonntag, und beinhaltet die stillen Tage Montag bis Mittwoch und die eigentlichen Kartage Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag. Christen weltweit erinnern sich in diesen Tagen daran, warum und wie der Sohn Gottes gestorben ist. Der Begriff Karwoche leitet sich vom althochdeutschen Wort kara ab. Kara bedeutet Klage, Kummer, Trauer. Die Karwoche gilt in allen christlichen Konfessionen als die wichtigste Woche des Kirchenjahrs, die zu Ostern als bedeutendstem Fest der Christenheit führt. Sie endet am Abend des Karsamstags mit der Feier der Ostermette in der Osternacht.
1987 veröffentlichte der Deutsch-Rocker Udo Lindenberg seinen Hit „Horizont“, der mit der prägnanten Textzeile „Hinterm Horizont geht’s weiter“ fast wie ein Auferstehungssong wirkt. Kürzlich erklärte Lindenberg im Interview mit dem Magazin „Stern“, dass er auf ein Leben nach dem Tod hofft. Zu seinem Glauben erklärte der Sänger:
„Ich hab mir schon oft gewünscht, an Gott glauben zu können. Weil ich gerne davon ausgehen möchte, dass es nach dem Tod weitergeht, dass es noch nicht vorbei ist mit uns.“
Zwar melde sich auch der Realist in ihm zu Wort und sage ihm: „Es kann sein, es kann aber auch nicht sein.“ Also freunde er sich mit der angenehmeren Version an, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, so der 78-Jährige.
Bereits in der Vergangenheit sprach der Panik-Rocker über seinen Glauben an Gott (wir berichteten).
Im Februar 2019 brachte Lindenberg im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) zum Ausdruck, dass er daran glaubt, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Der Sänger zeigte sich traurig darüber, dass seine Eltern Gustav und Hermine seinen großen Erfolg in den letzten Jahren nicht mehr mitbekommen haben. Zugleich äußerte er dabei aber auch die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod, indem er sagte:
„Aber ich bin mir auch sicher: Hermine und Gustav bekommen da oben alles mit.“
Weiter betonte der Musiker und Maler:
„Manchmal spreche ich mit ihnen und weiß, dass sie stolz sind, dass aus ihren Kindern was Korrektes geworden ist und es uns gut geht. Bei jedem Konzert schaue ich nach oben durch die Wolken und fühle, dass sie dabei sind.“
2020 lief in den deutschen Kinos der Film „Lindenberg! Mach dein Ding“ über Kindheit, Jugend und Beginn der Musikkarriere von Udo Lindenberg. Im RND-Interview zu diesem Film ließ der Musiker auch seine Glaubensdimension durchklingen. Nach seinem Selbstvertrauen gefragt, erklärte Lindenberg, dass er „in jeder Hinsicht“ Optimist sei. Dabei verwies er wie folgt auf ein berühmtes Zitat des Reformators Martin Luther:
„Selbst wenn morgen die Welt untergehen würde, ich würd‘ wie Martin Luther noch ein Apfelbäumchen pflanzen, weil ich daran glauben würde, dass die Welt eben doch nicht untergeht.“
Weiter brachte der Frontmann des Panik-Orchesters zum Ausdruck, dass er bei seinen Konzerten eine ähnliche Haltung pflegt, gerade dann wenn die Generalprobe vor großen Shows daneben ging und vor Publikum eine „Voll-Katastrophe“ gedroht habe. Dazu verwies Lindenberg in seiner weiteren Ausführung auch auf den Glauben an göttlichen Beistand:
„Dann hab ich immer gesagt: ‚Wir kriegen das trotzdem alles hin, die Hand Gottes ist ja auch dabei, Keine Panik!‘ Und am Ende haben wir es hinbekommen. Und wie!“
Quellen: stern.de, kirche-und-leben.de, rnd.de
Anbei Udo Lindenbergs Song „Horizont“: