Eckart von Hirschhausen: „An den Leisen, den Zufriedenen sollten wir uns orientieren“

Der Autor, Arzt und Kabarettist Eckart von Hirschhausen sprach in einem Interview mit der Journalistin Kerstin Steinert zu seinem neuen Buch über das Älterwerden mit dem Titel „Die bessere Hälfte. Worauf wir uns mitten im Leben freuen können“. Dabei sprach er darüber, wieso es ihm besser geht als mit 30 Jahren und wie man das Alter genießen kann.

Die Chance im Alter glücklich und zufrieden zu sein, beziffert Hirschhausen mit „80 bis 90 Prozent“. Allerdings seien „die anderen zehn bis 20 Prozent aber viel lauter“ und würden dann das „Bild vom Altwerden“ im allgemeinen verfälschen. Dazu betont Hirschhausen:

„An den Leisen, den Zufriedenen sollten wir uns orientieren. Mein Tipp: Suchen Sie sich Vorbilder.“

Die Orientierung an der „Erfahrung älterer Menschen“ sei sehr wertvoll. Für sein neues Buch sprach er u. a. mit seiner Müttern, Nobelpreisträgern bis zu Querschnittsgelähmten, um von Ihnen mehr über dasLeben zu erfahren. Das Ergebnis:

„Es sind Dinge wie Neugier, Dankbarkeit und Sinn – nichts, was sich kaufen lässt, und dennoch mit das Wichtigste im Leben.“

Mit Blick auf das 4. Gebot bzw. Respekt vor dem Alter, sagt Hirschhausen:

„Wenn ich wissen will, was im Leben relevant ist, frage ich besser nicht das Internet, sondern Menschen, die noch analog gelebt und etwas daraus gelernt haben.“

Seine Werteorientierung bezieht Hirschhausen auch aus dem christlichen Glauben. In einem Interview im Juni 2015 mit dem christlichen Medienmagazin Pro betonte der:

„Ich empfinde mich als Christ.“

Die Bibel und die zentralen Ideen von Religion spielen nach Ansicht von Eckart von Hirschhausen „in jedem Leben“ eine wichtige Rolle, selbst wenn wir das bewusst gar nicht wahrnehmen sollten.

Quellen: suedkurier.de, evangelisch.de und pro-medienmagazin.de