Ed Sheeran über Geburt seiner Tochter: „Hat mir einen Sinn gegeben“

Im August 2020 wurde der britische Singer-Songwriter Ed Sheeran Vater. Nun erklärte der 30-Jährige in der “Ellen DeGeneres Show”, dass für ihn die Geburt seiner Tochter die Antwort auf eine existenzielle Frage war. Orientierung im Leben gibt ihm eine klare Werteorientierung.

Zur Geburt seiner Tochter erklärte Ed Sheeran:

„Das hat mir tatsächlich einen Sinn gegeben und etwas im Leben, das wichtiger ist als meine Arbeit.“

Zuvor stand sein Beruf im Mittelpunkt seines Lebens und seiner Freizeit, die er Freizeit immer mit Musik gefüllt habe. Diesbezüglich sagte der Weltstar:

„Ich fand einfach, dass ich darüber hinaus wirklich keine Aufgabe hatte.“

Durch seine Familie mit Ehefrau Cherry Seaborn und Töchterchen Lyra Antarctica habe sich diese Perspektive verändert.

Orientierung dürfte ihm dabei auch die Auseinandersetzung mit Spiritualität und Glauben geben. So berichtete die US-amerikanische Onlinezeitung „The Huffington Post“ im Vorfeld der Hochzeit des Musikers, dass Sheeran für diesen besonderen Tag eine eigene Kapelle auf seinem Anwesen in England baue, um einen privaten Rückzugsort für Einkehr und Gebet sowie für familiäre Feiern wie Taufen und Hochzeiten zu haben.

Über seinen Glauben äußerte sich Ed Sheeran bis dato selten. In einem Interview aus dem Jahr 2013 gab er an, dass sein Vater aus „einer großen irisch-katholischen Familie“ stamme. Zur ARD-Themenwoche 2017 mit dem Titel „Woran glaubst du?“ erzählte Ed Sheeran dem Radiosender Bayern 3, dass seine Mutter ein Vorbild im Glauben sei. Dazu sagte er:

„Ich denke, an etwas zu glauben, ist wichtig. Meine Mutter findet viel Trost in ihrer Religion. Es ist schön, an etwas zu glauben. Und wenn Leute sterben, ist es schön zu glauben, dass sie an einen besseren Ort gehen.“

Als der Brite im Frühjahr 2017 nach Liberia, um die Aufmerksamkeit auf leidende Kindern zu lenken, zeigte er sich von einem Mädchen, dass für Gott singt, besonders angetan. Sichtlich gerührt hörte er der kleinen Peaches, deren Vater an Ebola starb, zu, wie sie singt und dann selbst erklärt, dass sie später für Gott singen will.

Im Januar 2019 zeigte sich der Sänger gegenüber dem ‚Q‘-Magazin gewiss, dass sein Talent von Gott gegeben ist. Mit Rückblick auf seine Kindheit bezeichnete sich der Sänger selbst als „ein komische Kind“, das viele medizinischen Probleme hatte. Seit einer Laser-OP, bei der ihm als Kind ein Muttermal, das um sein Auge herum lag, weggelastert wurde, hänge sein Auge leicht herunter, weswegen er auch heute Fotos vom roten Teppich nicht mag. Dass er heute selbstbewusst auf der Bühne steht, erklärte der Sänger rückblickend wie folgt:

„Ich hatte eine Brille, ein schiefes Auge, ich stotterte und ich hatte kein Trommelfell. Ich konnte nicht schwimmen, es sei denn, ich trug Schwimmflügel. Aber heute bin ich ein Hit. Meiner Ansicht nach sah Gott eines Tages nach unten und meinte: ‚Verdammt noch mal, du brauchst Hilfe, hier ist eine Gitarre.‘ Ich bin froh, dass ich das alles hatte und ich schätze es jetzt. Es hat mich als Individuum abgerundet.“

So ist er heute sogar er glücklich über seine kleinen „Fehler“, da sie ihn zu dem machen, was er heute ist. Dazu seien aber harte Arbeit und Ausdauer Grundvoraussetzung gewesen, was Sheeran wie folgt näher darlegte:

„Ausdauer bringt dich dahin, wo du hin willst. Mein Vater sagte immer: ‚Wer nichts wagt, der nichts gewinnt.‘ Es war nie ‚Es funktioniert entweder oder nicht‘, man hört im Grunde einfach nicht auf, bis es funktioniert.“

Quellen: südtirolnews.it, katholisch.de, bayern3.de, livenet.ch, bigfm.de, rtl.de

Hier das Video zum Treffen von Ed Sheeran in Liberia mit dem Mädchen, das für Gott singt:

Anbei Ed Sheeran mit seinem Song „Perfect“ im Gänsehaut-Duett mit Star-Tenor Andrea Bocelli, der sein Talent auch als gottgegeben betrachtet:

 

Mehr zur Sichtweise von Andrea Bocelli zu seinem Talent gibt’s HIER