Entertainer Guido Cantz veröffentlicht Autobiografie mit „Bauchgefühl und Gottvertrauen“

Zu seinem am 19. August anstehenden 50. Geburtstag hat der TV-Entertainer und Comedian Guido Cantz seine Autobiografie auf den Markt gebracht, in der sein ihn tragender Glaube eine zentrale Rolle spielt. Der Titel des Werkes, das am 12. August im Bonifatius-Verlag erschienen ist: Bauchgefühl und Gottvertrauen – Mein Leben von 1971 bis 20 Uhr 15.

Mit 50 Jahren habe er „mal zurückschauen“ wollen, sagt Guido Cantz zur Intension seiner Autobiografie. Darin berichtet er aber nicht nur über sein Leben im Show-Business und Anekdoten mit den großen Showmastern unserer Zeit, sondern Cantz findet auch Raum für Selbstreflexion, die begleitet ist von existenziellen Fragen wie „Was ist wichtig im Leben? Wer bist du und wer möchtest du sein?“. Dabei spielt auch sein ihn tragender Glauben eine zentrale Rolle.

So hilft dem Entertainer, wann immer er vor sein Publikum tritt, neben seinem Bauchgefühl auch sein Gottvertrauen. Spätestens seit er sich im Alter von 25 Jahren plötzlich für fünf Tage auf der Intensivstation wiederfand, ist „der da oben“ seine unverzichtbare Kraftquelle. In seiner Biografie teilt Guido Cantz Momente des Aufbruchs, des Zweifels und der Unsicherheit. Dabei betont Cantz:

„In allen Momenten des Aufbruchs, des Zweifels und der Unsicherheit hatte ich immer einen Kompass.“

 

Dass Glaube und Kirche ganz selbstverständlich zu seinem Leben gehören, erklärte Guido Cantz bereits in den vergangenen Jahren (wir berichteten). So berichtete der Entertainer etwa im August 2020 im  Interview mit domradio.de, dass er mit seiner Heimatkirche in Köln-Porz, in der er getauft wurde, die erste Heilige Kommunion sowie das Sakrament der Firmung empfing, mit seinem Bruder als Ministrant diente und in der er auch seine Frau geheiratet hat, bis heute „ganz viel“ verbindet. Auch sein Sohn wurde in dieser Kirche getauft, ging dort zur Erstkommunion und ist heute wie er damals als Messdiener tätig. Weiter betonte Guido Cantz:

„Diese Kirche hat mein ganzes Leben bis jetzt begleitet (…). Das ist so ein Ort der Ruhe.“

Um im hektischen Showgeschäft Ruhe in sein Leben zu bekommen, ist die Kirche ein Ort, wo er Orientierung und innere Balance erfährt, was Cantz wie folgt beschrieb:

„Wenn ich mal ein paar Minuten für mich brauche, dann setze ich mich auch ganz gerne mal in die Kirche und bin für mich.“

Mit seiner Familie besuche er „regelmäßig die Messe“ und bringe sich in das Leben der Pfarrgemeinde, die „auf jeden Fall zu unserem Leben dazugehört“, aktiv ein. So habe etwa seine Frau Kommunionunterricht gegeben.

Im November 2013 sprach Guido Cantz im Interview mit dem christlichen Medienmagazin Pro darüber, wie ihm sein Glaube in einer existenziellen Lebenssituation Halt gab. Als er in jungen Jahren schwerer erkrankte und nach einer Blinddarmoperation verbunden mit hohem Fieber auf der Intensivstation landete, erfuhr er die Kraft, die im Sakrament der Kommunion liegt. Dazu sagte er:

„Als ich 25 Jahre alt war, lag ich ziemlich lange im Krankenhaus. Eine Woche davon auch auf der Intensivstation. Sonntags habe ich mir immer gewünscht, dass der Pfarrer vorbeikommt und mir die heilige Kommunion vorbeibringt. Das hat mir Halt und Hilfe gegeben.“

Zudem erklärte er:

„Ich bin gläubig und finde es klasse, in die Kirche zu gehen.“

Weiter berichtete der Comedian, dass das Gebet fester Bestandteil seines Lebens ist.

Sein Glaube wurde auch Thema in der WDR-Sendung „Zimmer frei“, die von Juli 1996 bis zum 25. September 2016 ausgestrahlt wurde. Als Guido Cantz im Februar 2013 in der Folge 607 dieser Sendung zu Gast war, in der sich ein Promi um ein WG-Zimmer bewirbt, wurde das im angebotene Zimmer wie ein kirchlicher Raum gestaltet.

In dieser Atmosphäre sprach Cantz mit der Moderatorin Christine Westermann offen und tiefgründig über seinen Glauben, wobei er auch auf das existenzielle Ereignis in seiner Jugend Bezug nahm. Damals sagte er:

„Es gab viele Wendungen in meinem Leben, die passiert sind, wo ich mir nicht vorstellen kann, dass das einfach so passiert ist. Da hatte fast alles auch einen Sinn.“

Zur Situation, als er in jungen Jahren auf der Intensivstation lag, berichtete Guido Cantz:

„Da kam dann auch der Seelsorger vorbei, und ich habe gebetet. Ich glaube, dass mir das ein Stück weit Kraft gegeben hat. Das war eine einschneidende Zeit, und seitdem bin ich mir noch sicherer, dass da jemand auf mich guckt.“

Weiter brachte er zum Ausdruck, dass er durch seinen Glauben und der Reflexion im Gebet Dankbarkeit erfährt. Auch findet er es wichtig und „schön“, den eigenen Kindern den Glauben und die damit verbundenen Werte näher zu bringen. Dazu sagte er:

„Ich glaube, dass in der heutigen Zeit solche Werte gar nicht schlecht sind.“

Im Pro-Interview erklärte Cantz im November 2013 dann auch, dass er in seinem damals aktuellen Buch und Bühnenprogramm Cantz schön clever“ das Thema Glaube mit im Gepäck hat, zum einen, weil „mich das interessiert“, und zum anderen wolle er damit sagen:

„Guck mal wieder rein in die Bibel, weil es sich lohnt.“

So nahm er in seinem damaligen Comedy-Soloprogramm die Bibel mit auf die Bühne, um Leute aus dem Publikum „mal aus dem Hohelied vorlesen zu lassen“. Dazu erklärte er:

„Das finde ich eine sehr interessante Stelle. Es ist ein Teil der Bibel, der sehr nah am Menschen dran ist.“

 

Nun hat Guido Cantz im Vorfeld seines 50. Geburtstages seine Autobiografie auf den Markt gebracht, in der er sein Gottvertrauen als wichtigen Faktor seines Lebens hervorhebt. Darin schreibt er:

„Ja, ich glaube an Gott! Ich bete regelmäßig und bitte ihn um seine Unterstützung.“

Auf sein bisheriges Leben zurückblickend betont Cantz weiter:

„Er hat mich in den letzten dreißig Jahren auf meiner Ochsentour durch das Showgeschäft begleitet und er war in allen Momenten des Aufbruchs, des Zweifels und der Unsicherheit meine Hilfe und mein Kompass.“

Mit Blick auf die aktuelle „Phase des Umbruchs“ in seinem Leben setzt der Entertainer weiterhin auf seine beiden guten Ratgeber: Baugefühl und Gottvertrauen.

Mehr Infos zu seinem Buch „Bauchgefühl und Gottvertrauen“, in dem Cantz den Leser mitnimmt auf seiner Suche nach passenden Antworten auf existenzielle Fragen, gibt es HIER

Quellen: bonifatiusverlag.de, domradio.de, pro-medienmagazin.de (1), pro-medienmagazin.de (2), Guido Cantz: Bauchgefühl & Gottvertrauen – Mein Leben von 1971 bis 20 Uhr 15 (Bonifatius Verlag), S. 18, bild.de