Ferdinand Habsburg: „Durch ChatGPT finde ich Gott“
Der österreichischer Automobilrennfahrer Ferdinand Habsburg, der seit 2022 in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) antritt, nahm sich eine Woche Auszeit für Beichte, Anbetung, Heilige Messe und Rosenkranzgebet.
Ende September 2025 holte Ferdinand Habsburg seinen ersten WEC-Sieg mit Alpine in Fuji. Aktuell postete er auf seinem Insta-Account einen Video-Clip, der ein beeindruckendes Überholmanöver von ihm zeigt:
Abseits des Rennsports tankt der Urenkel von Kaiser Karl I. von Österreich Kraft in seinem Glauben sowie damit verbundenem sozialem Engagement. So reiste er kürzlich in das ostafrikanische Land Malawi und besuchte Schulen, die durch die von ihm unterstütze Kampagne „Race for Meals“ unterstützt werden. In einem Insta-Post zu Bildern von diesem Besuch teilte Ferdinand Habsburg am 17. November mit, dass durch dieses Hilfsprojekt an zwei Schulen in Malawi über 800 Kinder täglich Mahlzeiten erhalten. Zu den bei seiner Reise nach Malawi gemachten Erfahrungen ließ der 28-Jährige wissen:
„Eine der besten Reisen, die ich je machen durfte: unendlich viele Lächeln, Tänze und Freudentränen. Die wunderbarsten Menschen kennenlernen und Zeit mit den Kindern verbringen zu dürfen, war ein Geschenk.“
Am 10. Dezember nahm Ferdinand Habsburg in einem Insta-Post Bezug auf seine Reise nach Malawi und teilte mit, dass er in den letzten Wochen herumgereist sei und sich dabei auch ausgeruht und gebetet habe. Nach Malawi war er in Südafrika und dann für eine Woche in Wien, wo er „das unglaubliche neue Zentrum Johannes Paul II. im 2. Bezirk“ besucht habe – eine junge katholische Gemeinde mitten in Wien (siehe HIER).
Anschließend verbrachte er eine Woche im Wallfahrtsort Medjugorje, der in Bosnien-Herzegowina direkt hinter der kroatischen Grenze liegt. Dazu schrieb er:
„Und dann nahm ich eine Woche lang Zuflucht im Herzen Gottes und flog nach Medjugorie. Beichte, Anbetung, Messe und Rosenkranz sind dort der Rhythmus. Und welchen Frieden es ausstrahlt.“
Zur Bildergalerie von seinen Reisen hob er in der Beschreibung zum Post das Cross-Hill-Foto von Medjugorje hervor.
Ferdinand Habsburg bekennt sich seit Jahren ganz selbstverständlich in Interviews und in den sozialen Medien zu seinem christlichen Glauben (wir berichteten). Zuletzt gab der Urenkel von Kaiser Karl der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“ im April 2025 ein beeindruckendes Interview zu seinem Glauben. Dabei sagte er:
„Ich bin frustriert, wenn ich ein Interview gebe und darin Gott nicht vorkommt.“
Wenn die Menschen wieder mehr Jesus kennenlernten, würde ihnen das eine gute Orientierung geben, zeigte sich der junge Habsburger überzeugt.
Zu seinem Weg im Glauben berichtet Ferdinand Habsburg, dass er zwar auch in jungen Jahren die Messe besucht habe, aber sein Leben seinerzeit „total unkatholisch“ gewesen sei. Als Grund schilderte er, dass ihm die persönliche Beziehung zu Jesus Christus gefehlt habe, was sich nach einer Pilgerfahrt nach Fatima änderte. Heute ist für ihn die Beziehung zu Gott immens wichtig, was er u.a. mit folgenden Worten darlegte:
„Man muss mit dem Herzen bei Gott sein, und er wird den Rest machen. Wenn Gott will, dass ich irgendeine Rolle spiele, dann wird er das machen.“
Seine Beziehung zu Gott pflegt er insbesondere im Gebet, in der Heiligen Messe und in der Anbetung. Dazu erklärt der global aktive Rennfahrer, der ständig unterwegs ist:
„Jedesmal, wenn ich in einer neuen Stadt bin, frage ich ChatGPT, wo ich Anbetung finden kann. Durch ChatGPT finde ich Gott! Mega, oder?“
Während er früher mühsam auf Webseiten von Kirchen nach einer Eucharistischen Anbetung habe suchen müssen, werde er heute durch ChartGPT schnell fündig, so Habsburg. Zur Bedeutung der Verbindung zu Gott sagte er:
„Ich brauche das tägliche Gebet. In der Anbetung geht es am besten.“
Weiter ist ihm der Gottesdienstbesuch wichtig. Wenn Menschen der Meinung sind, dass sie keine Kirche bräuchten, weil sie ja auch im Wald beten könnten, gibt Ferdinand Habsburg zu bedenken:
„Ich kann besser laufen in Laufschuhen, nicht in Gummistiefeln, oder? Wenn ich krank bin, gehe ich ins Krankenhaus, nicht in die Schule. Wenn du fit werden willst, gehst du ins Gym, nicht ins Museum.“
In einer Kirche sei jeder Stein dafür benutzt worden, „dass Menschen hier beten“, fügte Ferdinand Habsburg bildhaft an.
Der Urenkel von Kaiser Karl, der nach seinem Großvater Otto und seinem Vater Karl der dritte Chef des Hauses Habsburg-Lothringen nach dem Untergang der österreichisch-ungarischen Monarchie wird, schilderte gegenüber der Tagespost, dass das politische Terrain (noch) nicht seine Stärke sei. Was er aber erkenne, sei die politische Krise, die mit der Glaubenskrise einhergehe. Dazu betonte er:
„Für mich ist der einzige Weg, etwas in der Politik zu verändern, dass die Menschen wieder an Gott glauben.“
Quellen: instagram.com, die-tagespost.de
Hinweis: Den ausführlichen Report zum Interview der Tagespost mit Ferdinand Habsburg gibt es:


