Francis Fulton-Smith: „Ich glaube, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt“

Der in München geborene britisch-deutsche Schauspieler Francis Fulton-Smith, der vor kurzem im Fernsehfilm „Oktoberfest 1900“ als größenwahnsinniger Bierbrauer Ignatz Hoflinger in der ARD und am 29. Oktober in der Culture-Clash-Komödie „Matze, Kebab und Sauerkraut“ im ZDF zu sehen war, ließ in Interviews zu diesen Filmen auch seinen Glauben an Gott anklingen.

Im Interview mit t-online zum Film „Matze, Kebab, Sauerkraut“ erklärte Francis Fulton-Smith, dass ihm am Drehbuch zum Film besonders die darin liegende Werteorientierung angesprochen habe. Dazu betonte er:

„Wir müssen unsere Werte als Zivilisation schützen.“

Er selbst setze sich sozial ein und unterstütze die Foundation Fürst Albert II., die sich gegen die Verschmutzung der Weltmeere und für das Recht auf sauberes Trinkwasser einsetzt, und die Nelson Mandela Foundation, so der 54-Jährige auf die entsprechende Nachfrage.

Über das ihm wichtige Wertebewusstsein sprach Fulton-Smith auch schon einmal im November 2017 im Interview mit der Augsburger Allgemeinen, wobei er sagte:

„Ich bin in Bayern aufgewachsen. Darum halte ich auch eine gewisse Wertetradition im konservativen Sinne für erstrebenswert.“

Gerade als Vater von Kindern und mit zunehmenden Alter hätten sich bei ihm „gewisse Parameter“ verschoben. Sei er in Jugendjahren „gerne ein Revoluzzer“ gewesen, so habe er heutzutage vielmehr „ein größeres Sicherheitsbedürfnis“. Weiter betonte Fulton-Smith:

„Ich finde es auch wichtig, die Schöpfung wertzuschätzen. Auch dass man seinen Nächsten liebt und achtet wie sich selbst, ist für mich nicht nur eine Floskel.“

 

Im aktuellen Interview mit t-online ließ der Schauspieler auch seine spirituelle Seite durchblicken und verwies mit Hinblick, ob ihm die aktuelle Situation rund um Corona Angst mache, wie folgt auf das bekannte Gelassenheitsgebet:

„Um Reinhold Niebuhr zu zitieren: ‚Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.'“

So habe er die Zeit im Frühjahr während des Lock-Downs auch „eher“ als Chance genutzt, um sich „neu zu definieren“, so Fulton-Smith. Dazu sagte er im Interview mit der Münchner Abendzeitung Mitte September 2020:

„Ich habe das Wandern für mich entdeckt.“

Im Zuge dessen habe er im bayerischen Alpen- und Voralpenland viel Freude erfahren, wozu er folgendes hervorhob:

„Wir in Bayern haben den biostrategischen Vorteil, dass sich der liebe Gott hier ausgetobt hat.“

Dabei sei er auch dankbar gewesen, „dass das Hamsterrad von außen mal angehalten wurde und dass ich, bei allem Respekt für die Opfer, in mich gehen konnte“. Dazu erklärte der 54-Jährige weiter:

„Neben dem Wandern meditiere ich auch gerne. Ich finde es wichtig, sich zu hinterfragen: Was mache ich? Was möchte ich? Was brauche ich wirklich?“

Durch das Wandern habe er eine „neue Leichtigkeit“ entdeckt und fühle sich dadurch „besser denn je“. Darauf ging Francis Fulton-Smith auch im Interview mit Bunte.de am 30. September ein und brachte zum Ausdruck, wie wichtig es gerade auch in seinem Beruf ist, sich Ruhezeiten zu gönnen, um dann wieder kreativ sein zu können. Dazu betonte er:

„Stille ist ein großer Freund der Kunst.“

Beim Wandern in den Bergen habe er inmitten der Natur eine sehr starke Erdung erfahren und mit seinem Seelenleben „gut aufgeräumt“. Er habe dabei erkannt, dass er sich „nicht so ernst nehmen sollte“ in dem Sinn, dass er sich und seine Probleme „absolut“ sehe. Vielmehr gelte es „über den Tellerrand“ hinauszusehen, was bei ihm „über viele Gespräche und Meditation“ geschehen sei. Dazu sagte er weiter:

„Dann merkt man, dass man nicht alleine ist und ein Raum mehr Türen birgt, als man zunächst sehen kann.“

Dahingehend bekannte er auch:

„Ich glaube, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als man sich manchmal zugesteht.“

Als Francis Fulton-Smith im Jahr 2014 im Film „Die Spiegel-Affäre“ Franz-Josef Strauß spielte, brachte er im Interview zum Film gegenüber der BILD-Zeitung im Mai 2014 zum Ausdruck, dass ihm der Respekt vor der Schöpfung wichtig sei. Auf die anschließende Frage, ob für ihn auch der Schöpfer eine Rolle spiele, antwortete der Schauspieler:

„Ich geh nicht jeden Sonntag in die Kirche. Aber ich führe tatsächlich Gespräche mit Gott. Auch wenn jeder seines Glückes Schmied ist, glaube ich an eine höhere Kraft, die uns bisweilen lenkt.“

Dabei beschrieb er, dass ihm Rationalität im Glauben wichtig ist, mit folgenden Worten:

„Man sollte sich also nicht auf die Kreuzung setzen und sagen: Lieber Gott, rette mich! Das ist wahrscheinlich eher suboptimal.“

Quellen: t-online.de, augsburger-allgemeine.de, abendzeitung-muenchen.de, bunte.de, evangelisch.de, bild.de

 

Hier Eindrücke vom Wandern, die Francis Fulton-Smith auf seinem Instagram-Account teilte:

 

 

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