Gregor Gysi zum 200. Todestag von Karl Marx: „Ich fürchte eine gottlose Gesellschaft“

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Im Interview zum 200. Todestag von Karl Marx in der Augsburger Allgemeinen wiederholt Gregor Gysi, der den deutschen Denker Karl Marx für missverstanden und geeignet für eine demokratische Utopie hält, seine seit Jahren geäußerte Ansicht, dass er eine gottlose Gesellschaft fürchte.

Gysi bestätigte gegenüber dem Interviewer, dass er sich in vielem mit Papst Franziskus einig wäre. Auf die Frage, ob Kommunismus und Christentum also Parallelen wären, die sich in der Unendlichkeit treffen würden, sagte Gregor Gysi, dass er zuletzt einmal geäußert habe, dass Jesus Christus heute bei den Linken wäre. Das sei allerdings ein Scherz gewesen. Denn Jesus würde sich niemals in die inneren Machtkämpfe einer Partei begeben.  „Das wäre für ihn das Letzte“, so Gysi wörtlich weiter. Dennoch wäre er seiner Ansicht nach „ganz bestimmt“ ein Linker.

Und weiter betonte Gregor Gysi ein weiteres Mal:

„Ich glaube nicht an Gott, aber ich fürchte eine gottlose Gesellschaft, weil sie moralfrei wäre.“

Das komplette Interview gibt’s unter augsburger-allgemeine.de

Weitere Quelle: bonn.fm