Heiko Herrlich über Weihnachtsgottesdienst: „stille Sehnsucht nach Werten – die man allerdings auch unter dem Jahr leben könnte“

Im aktuellen Interview bezeichnet die BamS Heiko Herrlich als gläubigsten Trainer der Bundesliga. Denn der Trainer von Bayer 04 Leverkusen versuche, so gut es geht nach der Bibel zu leben. Er ist von Haus aus katholisch. Aktuell ist er jedoch wegen einer Schwalbe vor der Trainerbank in die Schlagzeilen geraten. Darüber und über sein schönstes Weihnachtserlebnis sprach er im Interview mit der Bild.

Die Schwalben-Aktion hat Heiko Herrlich unmittelbar danach schon leid getan. Er äußert, dass er sich dafür sofort entschuldigt habe und auch er Fehler mache. Sein Sohn bewertete die ganze Nummer als „peinlich“. Heiko Herrlich selbst bezeichnet die Aktion als „dämlich“ und hofft, dass sie seine Trainerkarriere nicht nachhaltig beeinflusst.

Über sein schönstes Weihnachtserlebnis sagt er:

„Da war ich noch ein kleiner Junge und habe ans Christkind geglaubt: Mein Vater hatte vom Christbaum zum Fenster Sternenstaub und Lametta verteilt, das sah aus, als wäre das Christkind gerade da gewesen, um die Geschenke zu bringen, das wirkte wie eine Spur. Und ich kann mich noch daran erinnern, dass nach dem Gottesdienst richtige Kerzen zur Bescherung bei uns angezündet wurden.“

Zu den gut besuchten Gottesdiensten an Heiligabend befindet der frühere Nationalspieler:

„Auffällig ist ja, dass eigentlich nur an Weihnachten die Gottesdienste immer sehr gut besucht sind. Das ist extrem schade. Ich weiß nicht, ob für viele der Weihnachtsgottesdienst ein Zwang ist. Oder eine Tradition. Aber vielleicht ist es auch eine stille Sehnsucht nach Werten – die man allerdings auch unter dem Jahr leben könnte.“

Quelle: bild.de