Foto: Genevieve, Jim Caviezel, cropped, CC BY 2.0

Jim Caviezel: „Im Film ,Die Passion‘ mitzuspielen, brachte mich näher zu Maria“

Der Schauspieler Jim Caviezel, der im Mel-Gibson-Film ‚Die Passion‘ Jesus von Nazareth verkörperte, sprach auf dem Kongress ‚Eucharistic Holy Hour for World Peace Through the Mother of All Peoples‘ [Heilige Stunde der Eucharistie für den Weltfrieden mithilfe der Mutter aller Menschen] in Amsterdam am 1.Juni 2019 im RAI Convention Center. Er gab auf dieser Konferenz Auskunft über seine Karriere im Lichte seines katholischen Glaubens.

Rückblickend berichtete der 51-Jährige an eine für ihn existenzielle Begebenheit im Alter von 19 Jahren. Dazu erklärte er:

„Ich hörte Gott sagen: ‚Ich möchte, dass du Schauspieler wirst.’“

Er sprach auch darüber, wie wichtig ihm der Rosenkranz geworden sei:

„Mein Manager […] empfahl mir den Rosenkranz täglich zu beten. Meine Ehefrau Kerri hat mir beigebracht ihn zu beten.“

Diese Entscheidung führte 6 Monate später zu einer unverhofften Begegnung mit der Ehefrau des Regisseurs, bei dem er für die Rolle des Grafen von Monte Cristo vorsprach. Dieser Umstand führte dazu, dass er die Rolle bekam, die zu seinem Durchbruch führte.
Nach diesem Film rief ihn Mel Gibson an:

„Mel Gibson wollte den Kerl mit den Initialen JC, der gerade erst 33 Jahre alt geworden ist, für die Rolle des Jesus Christus.“

Vorher jedoch machte ihn seine Ehefrau Kerri mit den Erscheinungen in Medugorje bekannt (wir berichteten).

Dazu erklärte Caviezel:

„Medugorje spielte eine große Rolle, denn dort vertiefte ich meine Liebe und meinen Dienst für die Mutter aller Menschen. Ich übergab ihr mein Leben und meine Karriere [nach der Marienweihe von Louis de Montfort]. Von diesem Moment an stellte ich alles in meinem Leben und meiner Karriere in Ihren Dienst. […] Ich glaube auch fest daran, dass Medugorje mein Herz darauf vorbereitet hat, mich für die Rolle zu ermächtigen. Bei Die Passion mitzuspielen brachte mich näher zu Maria.“

Caviezel spielte die Rolle des Jesus nicht nur, er fühlte sie. Er renkte sich während der Dreharbeiten die Schulter aus und spielte trotzdem weiter, er hing am Kreuz, litt körperlich und ein Blitz schlug in das Kreuz ein:

„Ich habe alles gegeben, all das Leid mitgetragen, mit Jesus und Maria, für den Erfolg des Filmes, dass er vielleicht einige Seelen zu Christus führt.“

‚Die Passion‘ zeigt wie nichts anderes, dass Maria die Miterlöserin sei, die einzige, die auf diese Art mitlitt, eben als Mutter, so Caviezel. Weiter erzählte er:

„Sie hat Jesus seinen Körper geschenkt und genau dieser war es, der uns alle errettet hat.“

Und:

„Ich glaube, dass Jesus die volle Wahrheit über seine Mutter Maria verstanden haben will.“

Er zitiert Papst Franziskus, wenn er sagt: „Unsere Mutter kann ihre ganze Macht der Fürbitte dafür einsetzen, Frieden in die Welt zu bringen, wahren Frieden.“ Weiterhin führt er aus:

„Naturkatastrophen, Krieg und Terrorismus, das Töten von Ungeborenen, Menschenhandel mit Kindern -über zehn Millionen im Moment-, die Macht des Bösen ist überall, unsere Welt braucht dringend den Frieden von Jesus Christus.“

Zum Ende hin resümierte Jim Caviezel mit den Worten des Heiligen Bernhard: „Wenn du ihr folgst, weichst du nicht vom rechten Weg ab, wenn du sie bittest, verzweifelst du nicht, wenn du an sie denkst, gehst du nicht fehl. Wenn sie dich hält, fällst du nicht, wenn sie dich schützt, bist du ohne Furcht, wenn sie dich führt, ermattest du nicht.“  Dabei wendete er sich an die Zuhörer und meinte:

„Rufe deine Mutter an, bete den Rosenkranz für den Frieden, verehre Jesus in der Heiligen Eucharistie und der Himmel wird antworten.“

Aber er sieht den Pfad Gottes als keinen einfachen und schloss dabei mit einem Gedicht von John Wooden:

“So yes, your very name
may not appear down here,
in this world’s Hall of Fame.

In fact, you may be so unknown that no one knows your name;
The Oscars and the praise of men may never come your way.

But don’t forget, God has awards that He’ll
Hand out someday.
This crowd on earth, they will soon forget when you’re not at the top;
They will cheer like mad
until you fall.
And then, their praise will stop.

Not God…He never does forget
And in His Hall of Fame,
by just believing in His Son;
Forever, there’s your name.

I tell you, friend,
I wouldn’t trade my name
However small
That’s written there, beyond the stars
In that celestial Hall.

For all the famous names on earth or the glory that they share,
I’d rather be an unknown here
and have my name up there.”

Frei übersetzt durch die Autorin:

„Vielleicht mag dein Name nicht in der Ruhmeshalle der Welt erscheinen,
vielleicht bist du so unbekannt, dass niemand deinen Namen kennt;
vielleicht wirst du nie zu den Oscars eingeladen und nie genug gewürdigt.
Doch vergiss nicht, dass Gott Auszeichnungen hat, die Er irgendwann aushändigen wird.
Die Menschheit wird dich bald vergessen, wenn du nicht an der Spitze stehst;
Sie wird wie verrückt jubeln bis du fällst. Und dann wird ihr Loblied verklingen.
Aber nicht Gott…Er vergisst nie und in seiner Ruhmeshalle – nur durch den Glauben an Seinen Sohn – steht dort für immer dein Name geschrieben.
Eines sag ich dir, mein lieber Freund, ich würde meinen Namen, der dort unter den Sternen in dieser Himmelshalle geschrieben steht, für nichts eintauschen.
Statt eines berühmten Namens hier auf Erden oder den ganzen Ruhm, der damit verbunden ist, bleib ich lieber ein Unbekannter, aber mein Name steht stattdessen dort oben geschrieben.“

Autorin: Stefanie Maier

 

Hier der komplette Vortrag: