Jon Bon Jovi und Papst Franziskus betonen den Wert der Ehe und Treue

Ehebruch und Untreue sind nach Aussage von Papst Franziskus Zeichen einer unreifen Persönlichkeit. Wer so handle, wolle sein Leben für sich behalten und werte Situationen nur anhand eigener Interessen, sagte der Papst bei seiner Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz. Auch Jon Bon Jovi äußerte sich im Interview mit dem ARD-Magazin Brisant aktuell zum Wert der Ehe.

Der Rockstar ist seit fast 30 Jahren verheiratet und empfindet das als großen Glücksfall. Dazu sagte der 56-jährige:

„Ich hatte das Glück, die Richtige gleich beim ersten Mal zu erwischen. So einfach ist das. Wir hatten Glück und sind glücklich seitdem.“

Die Bedeutung der Ehe für sein Leben betonte Jon Bon Jovi in den letzten Jahren in Interviews immer wieder. So sagte er vor 5 Jahren gegenüber dem Magazin Planet-Interview, dass er glücklich verheiratet sei und vier Kinder habe. Weiter betont er:

„Ich neige nicht zu Skandalen. Das mag im Sinne des klassischen Rock-Star-Klischees ein bisschen langweilig sein, aber ich hatte einfach noch nie das Bedürfnis, geschieden, abgebrannt oder drogenabhängig zu werden. Man möge es mir verzeihen.“

Bereits im Jahr 2001 titelte die Rheinische Post Rockstar braucht Rückhalt in der Beziehung – Jon Bon Jovi ist seiner Frau treu.

Im Interview mit Welt Online im Jahr 2008 begründete er seine Lebensführung, die so gar nicht dem Klischee eines Rockstars entspricht. Auch er habe in jungen Jahren erfahren, was „das Starsein“ bedeute und sei mit der „Dekadenz“ dem „Klischee“ eines Rockstars konfrontiert gewesen, insbesondere zu Zeiten des ‚New Jesrsey‘-Albums im Jahr 1989. Er habe „diese bescheuerte Phase“ längst hinter sich gelassen, „in der man wegen des massiven Erfolges einen Therapeuten aufsuchen muss“, so Bon Jovi. Weiter sagte er in diesem Interview vor 10 Jahren:

„Heute strebe ich nicht mehr nach Applaus oder Aufmerksamkeit. Wenn der irgendwann ausbleibt, wird es mir nicht schlechter dabei gehen, nur der Vater meiner Kinder zu sein.“

Im Interview mit der Bild im März 2008 antwortete er nach seinem Erfolgsgeheimnis gefragt: „Meine Frau! Wir lieben uns seit der Schule.“ Das Wichtigste im Leben sei ihm die Gesundheit: „Die von meinen 4 Kindern, die von meiner Frau – und meine“, so Bon Jovi damals.

In seiner Generalaudienz am Mittwoch betonte Papst Franziskus, dass das Wahrnehmen der Liebe Gottes Rückenwind in Beziehungen bringt. Dazu sagte er:

„Um in der Liebe und Treue durchzuhalten, ist es erforderlich, dass Gott in unser Leben tritt. Das sechste Gebot ruft uns auf, den Blick auf Christus zu richten, der uns mit seiner Treue ein verlässliches Herz geben kann. Aus der Gemeinschaft mit ihm, mit dem Vater und dem Heiligen Geist erwächst eine wahre Gemeinschaft unter uns, in der wir auch die Treue zu leben wissen.“

Auch für Jon Bon Jovi hat die Orientierung zu Gott eine Bedeutung. 1992 stellte er sein Album unter den Titel „Keep the faith“ („Bewahre den Glauben“). Die religiöse Dimension klingt immer wieder mal in seinen Liedern druch wie etwa in „Living on a prayer“, wo er die Kraft des Gebets in schwierigen Zeiten besingt. Im Interview mit der Bild antwortete er vor 10 Jahren auf die Frage „Glauben Sie an Gott?“:

„Ja. Ich bin ein neu erwachter Katholik.“

Quellen: catholicnewsagency.com, mdr.de, planet-interview.de, rp-online.de, welt.de und bild.de