Kabarettist Dieter Nuhr: „Ich bin Agnostiker, denke aber auch sehr niederrheinisch: Von nix kütt nix!“

Wie das Oberbayerische Volksblatt aktuell berichtet, gilt der Kabarettist Dieter Nuhr nicht nur als „einer der besten Kabarettisten des Landes“, sondern auch als „einer der Wenigen, die sich nicht (gern) einordnen lassen“. Das gilt auch hinsichtlich der Religion.

Am 15.2. zeigte das Erste eine Hommage Nuhrs an den großen Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch, für den die Religion gerade in seinen späten Jahren prägend war. In einem Interview zu dieser Sendung wurde dann auch Dieter Nuhr, der von Haus aus katholisch ist,  zu seiner eigenen Religiosität gefragt. Dazu sagte Nuhr:

„Ich bin Agnostiker. Das heißt, ich behaupte nicht, Gott zu kennen, denke aber auch sehr niederrheinisch: Von nix kütt nix! Dieser Satz gilt hier als Gottesbeweis.“

Nach Auffassung von Dieter Nuhr sei Hanns Dieter Hüsch „auch kein Gläubiger im Sinne der Dogmatik“ gewesen (siehe auch Video unten). Weiter sagte er zum Glauben Hüsch’s:

„Er liebte diesen Dreiklang aus Glaube, Liebe und Hoffnung. Das war für ihn eine Utopie, von der er glaubte, dass sie den Menschen beim Zusammenleben helfen könnte. Glaube ich auch.“

Dieter Nuhr stand in den 90er Jahren selbst noch mit Hanns Dieter Hüsch, der 2005 im Alter von 80 Jahren starb, auf der Bühne. Seiner erste Begegnung mit Hüsch sei für ihn „wie eine Audienz beim Papst“ gewesen.

Quelle: ovb-online.de