Kabarettist Wolfgang Krebs: „Ich bin überzeugt von der Auferstehung“

Der Kabarettist Wolfgang Krebs, der durch seine Parodien der bayerischen Politik-Prominenz von Markus Söder über Hubert Aiwanger bis Horst Seehofer bekannt wurde, sprach im Vorfeld der katholischen Hochfeste Allerheiligen (1. November) und Allerseelen (2. November) im Interview mit der Augsburger Allgemeinen über die Notwendigkeit der Trauer und seinen Glauben an ein ewiges Leben, der in der Auferstehung Jesu begründet liegt.

Wolfgang Krebs erklärte, dass er den Gedenktag Allerheiligen mag und „den Gang auf die Gräber“, der am Allerheiligentag in Gedenken an Allerseelen begangen wird, bewusst wahrnimmt, wodurch er sich der eigenen Sterblichkeit bewusst werde. Diese „ruhigen Tage“ zu nutzen, helfe „darüber nachzudenken, wie man seine verbleibende Zeit auf Erden sinnvoll nutzen könnte“. Dazu merkt der 55-Jährige an:

„Wenn man sich erst einmal mit der eigenen Sterblichkeit abgefunden hat, dann geht es einem auch schon viel besser.“

Mit Blick auf die Tatsache, dass einige Menschen schon sehr jung wieder von der Erde gehen müssen, beruhigt Wolfgang Krebs der Gedanke, „dass für Gott die Ewigkeit die Maßzahl ist“ und sich in dieser Dimension das jeweilige Lebensalter relativiert.

Dadurch, dass es nur die beiden Optionen gibt, ewig zu sein oder ewig nicht zu sein, setzt Krebs begründet auf die Ewigkeit. Diesbezüglich betont er:

„Meine Erwartung an den Tod ist, dass ich ewig leben werde. Das ist ja das Heilsversprechen des Christentums.“

Seine Zuversicht, dass der Tod nicht das letzte Wort hat, legt der Kabarettist wie folgt dar:

„Dadurch, dass ich selbst von der Auferstehung überzeugt bin und glaube, dass wir uns in einer anderen Existenz auf einem höheren Level wiedersehen werden, bin ich ganz ruhig bei der Thematik.“

Im Glauben, dass ihn nach dem Tod „ein paradiesisches Sein“ erwartet, sei er „fest und unerschütterlich“, so Krebs weiter.

Im Allerheiligentag (1. November), an dem Katholiken sich am Vortag von Allerseelen an ihre Toten erinnern und ihrer Zuversicht Ausdruck verleihen, dass die Menschen nach dem Tod in der Gemeinschaft mit Gott sind, könne nach Auffassung von Wolfgang Krebs „eine Befreiung, ein reinigender Prozess“ liegen. Dazu betont er:

„Die Zeit, die wir haben zu nutzen, das ist es, was Allerheiligen und Allerseelen ausmacht: Den persönlichen Kontakt zu den Lebenden wie den Toten zu suchen.“

Quelle: augsburger-allgemeine.de

 

Anbei der Song „Jedes Ende wird ein Anfang sein“ von Peter Maffay, der den Worten von Wolfgang Krebs musikalisch Ausdruck verleiht: