Kabarettistin Luise Kinseher: „Jesus als Wegweiser im Leben ist für mich immer wieder wichtig“

Die Kabarettistin und Schauspielerin Luise Kinseher, die vielen als Mama Bavaria vom Nockerberg bekannt ist, sprach im katholischen Podcast „Himmelklar“ über ihr Gottvertrauen in schweren Zeiten und was der Glaube für sie bedeutet.

Die Aufarbeitung des Missbrauchs in der katholischen Kirche geht auch an der 52-Jährigen nicht spurlos vorbei. Um damit klar zu kommen, hält sie sich die menschliche Seite von Kirche vor Augen. Die Fehler und Verfehlungen führen aber nicht dazu, dass sie sich dadurch von ihrer Verbindung zu Gott abbringen ließe. Diesbezüglich betont sie:

„Aber mit dem Glauben selber, mit meinem Glauben selber hat das nichts zu tun. Der ist da unerschütterlich.“

Luise Kinseher wurde im katholischen Glauben erzogen. Durch die gelebte Beziehung zu Jesus Christus bildete sich im Lauf ihres Leben ein festes Fundament, das sie in Situationen der Freude und des Leid tragen kann. Das beschreibt die Kabarettistin wie folgt weiter:

„Jesus als spiritueller Lehrer oder als Wegweiser im Leben ist für mich immer wieder wichtig und auch immer wieder Hilfe, Trost und Segen.“

Die Beschäftigung mit Religion und Glauben empfindet sie „für uns Menschen schon sehr wichtig“, was sie mit folgenden Worten begründet:

„Letztendlich geht es darum, dass man sich als Wesen erkennt, das jetzt nicht nur hier auf der Erde ist und dann stirbt, sondern dass wir schon auch mehr sein können und auch miteinander mehr sein können.“

In diesem Kontext helfe ihr „natürlich die Botschaft von Jesus“. Die ihr von Kindesbeinen an vermittelte Grundhaltung fließe „selbstverständlich“ in ihre Arbeit ein. Dies sei „sehr tief“ in ihr verankert und daraus schöpfe sie unverrückbar „sehr viel Kreativität“.

Weiter berichtet Luise Kinseher, dass sie aus ihrem Gottvertrauen Hoffnung in schwierigen Lebenssituationen schöpft, wofür sie „sehr dankbar“ ist. Den Zugang zum Glauben empfindet sie als Geschenk, das „eigentlich schon in die Wiege gelegt“ sei.

Quellen: katholisch.de, domradio.de